Vergangenen Samstag war der SV Dürbheim zu Gast in der Nattheimer Ramensteinhalle. Beide Mannschaften waren bis dahin als einzige in der Verbandsliga ungeschlagen. Es entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe – mit dem besseren Ende für die Gäste.

Jede Mannschaft konnte fünf Kämpfe für sich entscheiden, acht von zehn Kämpfen gingen über die volle Zeit und wurden mit nur ein oder zwei Mannschaftspunkten bewertet. Dies ist durchaus als Indiz für den packenden Kampfverlauf zu sehen.

Dass sich Dürbheim am Ende mit einem Vorsprung von fünf Mannschaftspunkten durchsetzen konnte, lag vor allem daran, dass die TSG gegen den Spitzenringer Stefan Dobri keinen Ringer stellte. Außerdem musste Mohammad Sadiqi im Limit bis 55kg/F die technische Überlegenheit des erfahrenen Kastriot Sedolli anerkennen. Diese 0:8 Punkte waren nicht mehr wett zu machen.

Zwei hohe Niederlagen

Ebenfalls eine Niederlage musste Mihaly Nagy hinnehmen. Trotz enormer Gewichtsvorteile verlor er nach Punkten gegen den international startenden Mirco Minguzzi. Einen Sieg für die TSG steuerte Nik Wähner gegen Valentin Zepf bei. Nachdem er zunächst durch Wertungen am Mattenrand in Rückstand geraten war, glich er mit zwei Takedowns aus und holte noch einen Punktsieg.

Riecks furioser Schlussspurt

Wie in der Vorwoche musste Jan Riek zunächst einem Rückstand hinterherlaufen. Gegen Sebastian Zepf drehte er am Ende aber auf und konnte mit drei Wertungen in den letzten 30 Sekunden zum 8:5-Sieg punkten. Seine gute Form zeigte Tobias Kuhn. Der Nattheimer war gegen Matthias Zepf zu Beginn der aktivere Ringer und ging über Takedowns in Führung. Zwar verkürzte der Dürbheimer in der zweiten Runde, aber Kuhn legte nach und sicherte ebenfalls zwei Punkte für die TSG.

Andreas Wiedemann behielt in einem eher ausgeglichenen Kampf die Oberhand gegen Michael Kalmbach in dem er zwei Mal die Passivitätsverwarnung gegen den Dürbheimer erzwang. Den fünften Sieg für die TSG holte Tamas Török gegen David Meßmer. Bei einer Passivität des Dürbheimers konnte der Nattheimer einen Ausheber ansetzen und holte eine hohe Punktwertung. Am Ende fehlt nur ein technischer Punkt, so bleib es wiederum bei zwei Mannschaftspunkten.

Bis 71kg/greco war Bernhard Amann gegen Robin Kessler in der Defensive, konnte zwar durch einen Wurf verkürzen, kassierte aber eine Punktniederlage. Genau so eng ging es zwischen Jürgen Hartung und Pascal Mattes zu. Der TSGler ging in der ersten Runde in Führung, musste dann aber in der zweiten Runde in die Bodenlage. Die nutzte der Dürbheimer mit einem Durchdreher und gewann so knapp mit 4:3.

Dürbheim steht damit weiter an der Spitze, die TSG belegt nach drei Begegnungen den vierten Tabellenplatz und kann mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sein. Kommende Woche geht es zum bisher sieglosen AV Hardt und am ersten Oktoberwochenende stehen gleich zwei Begegnungen an.