Sportliche Höhepunkte und emotionale Momente: Das machte das Aufhausener Springturnier zu einem unvergesslichen Event

Traumwetter, ideale Platzbedingungen und mehr als 1000 Besucher – mit der 47. Auflage des Aufhausener Springturniers waren die Verantwortlichen mehr als zufrieden. Zudem gab es eine bewegende Hommage an den verstorbenen Springreiter Uwe Carstensen.

Dabei hatte das Turnier für den gastgebenden RFV Aufhausen nicht wirklich vielversprechend begonnen. Nach einem Stromausfall am Freitagabend ging zunächst gar nichts mehr – auch am Samstagmorgen nicht. „Die erste Prüfung war komplett ohne Ansage und Musik – der Strom war komplett weg“, berichtet Turnierorganisatorin Gudrun Junginger und ergänzt: „Einzig die Rechner sind gelaufen – auf Akkubasis.“ Das Problem konnte glücklicherweise schnell behoben werden und ab der zweiten Prüfung lief alles seinen gewohnten Gang.

So fanden bei anhaltend gutem Wetter am vergangenen Wochenende mehr als 1300 Besucher den Weg an die Reitanlage in Aufhausen. Dabei bot die 47. Auflage des traditionellen Turniers Teilnehmern und Zuschauern hochklassigen Reitsport von der Einsteigerklasse bis zur schweren Klasse S*.

Höchstes Niveau: S*-Springen wurde als Uwe-Carstensen-Gedächtnis-Springen ausgerichtet

Mit rund 100 Reitern und knapp 200 Pferden war das Turnier in Aufhausen auch in diesem Jahr wieder gut besetzt. Besonders das S*-Springen um den Preis der Stadt Heidenheim sorgte für Spannung und sportliche Höchstleistungen.

13 Reiterinnen und Reiter hatten sich für das schwere Springen gemeldet. Am Ende siegte, wie schon im Vorjahr, Ricardo Benzinho Karle Costa von der RSG Dettinger Alb. Im Sattel von Kirocco setzte er sich mit zwei fehlerfreien Umläufen gegen die starke Konkurrenz durch. Den zweiten Platz belegte Julie Fiatte vom RC RH Zoltingen auf Chillie Boy.

Für Verantwortliche und Teilnehmer war eben dieses S*-Springen, das als Uwe-Carstensen-Gedächtnis-Springen ausgerichtet wurde, ein ganz besonderes. „Als Erinnerung und Hommage an einen großartigen Menschen, Reiter und Pferdemenschen, der im Frühjahr viel zu früh verstorben ist“, sagt Gudrun Junginger. „Uwe Carstensen ist oft hier in Aufhausen geritten, hatte immer gute Laune und war ein rundum feiner Mensch“, ergänzt Vorständin Kirsten Müller, die das Turnier in Aufhausen gemeinsam mit Gudrun Junginger organisiert.

Lob von den Reitern, Zufriedenheit bei den Ausrichtern

Beide zeigten sich mit dem Ablauf, der Resonanz und den vielen Besuchern äußerst zufrieden: „Gutes Wetter, super Platzbedingungen und großartige Stimmung bei Teilnehmern, Zuschauern und den Verantwortlichen – mehr kann man nicht erwarten“, erklärte Gudrun Junginger im Anschluss an das Turnier.

Dabei wurde der Rasenplatz von den Reitern in diesem Jahr besonders gelobt. „Unser ‚Rasenkosmetiker‘ hat den Springplatz seit Mai auf das Turnier vorbereitet. Wir hatten in diesem Jahr absolute Traumverhältnisse“, sagte Vorständin Kirsten Müller. Unfälle gab es in diesem Jahr glücklicherweise nicht, dafür waren gleich drei Kontrollen angesetzt: eine Pferdekontrolle, eine Passkontrolle und zudem eine Dopingkontrolle.

Insgesamt waren am Wochenende mehr als 70 Helfer des RFV Aufhausen im Einsatz. Und dieser Einsatz hat sich gelohnt: „Die Küche war am Ende komplett leer“, sagt Gudrun Junginger. Ein Turnier, wie es nicht besser hätte laufen können.