Volleyball-Oberliga

So speziell bereitet sich die der SG Volley Alb / Brenztal auf ihr nächstes Heimspiel vor

Ran an die Bälle! Für das letzte Heimspiel des Jahres am Samstag in der Lindenhalle gegen den SV Frickenhofen haben sich die Volleyballerinnen der SG Volley Alb/Brenztal vom Trainerteam Bettina Peller/Stephan Kaiser ganz schön rumscheuchen lassen. Nach drei Niederlagen in Folge wurde ein neuer Ansatz nötig:

Ja, woran hat es gelegen? Die Frage nach drei Niederlagen in Folge liegt auf der Hand. Dreimal stand es zuletzt 0:3 aus Sicht der Oberliga-Volleyballerinnen der SG Volley Alb/Brenztal. Ein Negativstrudel, aus dem sich das Team des Trainergespanns Bettina Peller und Stephan Kaiser herausarbeiten möchte. Kaiser weiß, dass es immer verschiedene Gründe für Niederlagen gibt, sagt aber bewusst: „Am Ende ist es der Kopf.“

Der Coach nennt als Beispiel die Niederlage gegen die TSG Eislingen Mitte November. „Die war so eine Kopfsache. Mit Eislingen verbindet uns eine Freundschaft. Vielleicht wollte die Mannschaft auch deswegen den Sieg zu sehr und insgesamt zu viel. Man ist dann regelrecht verkopft“, beschreibt der Coach, der als Spieler sehr viel Erfahrung angesammelt hat und solche Situationen bestens kennt. Im Anschluss folgte das 0:3 gegen den SSV Ulm. Gegen den Tabellenführer habe die SG nicht ihre Leistung abrufen können, sagt Kaiser. Und das 0:3 bei Stuttgart II? „Wahrscheinlich wäre bei uns am Schluss mehr gegangen. Die Nervosität war bei uns zu hoch.“

Viel Stress im Training bei der SG Volley Alb/Brenztal

Bei der SG Volley Alb/Brenztal wurden daraus Konsequenzen gezogen, das Training vor dem letzten Heimspiel des Jahres gegen den SV Frickenhofen (19.30 Uhr, Samstag, Lindenhalle) wurde entsprechend angepasst. Das Stichwort: kognitives Training. Also Übungen, die darauf abzielen, geistige Fitness oder die Aufmerksamkeit zu verbessern. Das wiederum hat auch mit Stress zu tun. „Wir haben versucht, das Stresslevel der Spielerinnen im Training hochzuhalten, damit sie später im Spiel länger Ruhe bewahren können“, erklärt Stephan Kaiser. So wurde zum Beispiel mit drei Bällen gleichzeitig gespielt. Die Spielerinnen konnten sich damit nicht nur auf einen Ball konzentrieren. „Man muss seine Aktion abschließen, aber auch immer schauen, was woanders passiert. Das ist eben so ein Stresstest“, so der SG-Coach, der aber auch sagt, dass der Spaßfaktor auch nicht zu klein sein durfte.

Da die Volleyballer der SG Volley Alb/Brenztal am Wochenende pausieren, wird Stephan Kaiser sich in der Lindenhalle davon überzeugen, ob das spezielle Stresstraining Früchte trägt. Dann wird er wohl auf der Trainerbank Platz nehmen, um Bettina Peller zu unterstützen. Wenn er aus den Zuschauerreihen reinbrüllen sollte, wäre es womöglich zu viel Stress für die SG-Spielerinnen…