Im Landesleistungszentrum in Darmstadt fanden die Deutschen Meisterschaften des Rollsport- und Inline-Verbandes statt. Der Württembergische Verband nominierte dafür 18 Sportler, darunter auch Katharina Siewert (Schüler D), Stella D’Amore, Mira Gergeni, Emily Hoppe (Schüler C), Leonie Stegmayer (Schüler B) und Sarah Bortel (Senioren). Für die sechs Sportlerinnen des RSV Nattheim stellte dieser Start eine Besonderheit da, denn die meisten Sportlerinnen, die an der DM an den Start gehen, kommen aus Vereinen mit Berufstrainern. Außerdem fehlt in diesem Jahr wegen der Pandemie ohnehin die Wettkampferfahrung.

Dennoch war es für alle eine tolle Erfahrung, bei einer Meisterschaft auf internationalem Niveau zu starten. Vorab wurde unglücklicherweise nur ein Kürtraining in der Halle angeboten, sodass die RSV-Sportlerinnen sich nicht optimal auf die unbekannte Lauffläche (Parkettboden) einstellen konnten.

Neues Wertungssystem

Zum zweiten Mal in Deutschland wurde bei der Meisterschaft das neue internationale Wertungssystem angewandt, bei dem keine Noten mehr für das gezeigte Leistungsniveau vergeben werden. Wie beim Eiskunstlauf geht es jetzt stattdessen darum, über die Qualität und die Schwierigkeit der ausgewählten Elemente möglichst viele Punkte zu sammeln.

Mit ihren Pirouetten konnten die RSV-Läuferinnen nicht ganz überzeugen, was verlorene Punkte zur Konkurrenz bedeutete.

Siewert kam bis auf die beiden Pirouetten gut durch die Kür und belegte trotz drittbester technischer Wertung den vierten Platz – eine starke Leistung. Sie konnte einige Läuferinnen aus dem Bundeskader hinter sich lassen. Auch Mira Gergeni (Platz 8) und Stella D’Amore (Platz 9) bei den Schülern C, Jahrgang 2010, konnten mit ihrer gezeigten Leistung zufrieden sein.

Emily Hoppe (Platz 15 bei den Schülern C, Jahrgang 2009) und Leonie Stegmayer (Platz 13 bei den Schülern B, 2007) konnten nicht ihre Trainingsleistung zeigen und patzten ausgerechnet bei den leichteren Elementen.

Sarah Bortel musste sich bei den Senioren gleich an fünf WM-Teilnehmerinnen der vergangenen Jahre messen. Sie kam gut durch ihre Kurzkür und belegte Platz sieben. Trotz guter Kür rutschte sie dann noch auf Platz acht ab. Doch mit einer Platzierung in den Top Ten hat man vorher nicht gerechnet, sodass hier die Freude besonders groß war.

Nun hoffen Nina Hoppe und Kiara Reinhardt noch auf einen Start Ende November bei der Deutschen Meisterschaft Pflicht.