Fechtertage

Heidenheimer Pokal geht nach Japan: Masaru Yamada gewinnt das Degen-Weltcupturnier

Beim 70. Heidenheimer Pokal gab es einen japanischen Triumph, im Finale des Weltcupturniers in der Karl-Rau-Halle bezwang Mannschafts-Olympiasieger Masaru Yamada den Italiener Enrico Piatti recht deutlich.

Einmal mehr wurde die Karl-Rau-Halle zum Schauplatz der Heidenheimer Fechtertage. Ein kleines Jubiläum feierte dabei der Einzel-Weltcup um den Heidenheimer Pokal, der bereits zum 70. Mal ausgetragen wurde.

Drei Franzosen im Viertelfinale

Den Sieg zum runden Geburtstag des Heidenheimer Pokals sicherte sich der japanische Mannschafts-Olympiasieger Masaru Yamada. Im Finalkampf besiegte er am Ende den Italiener Enrico Piatti deutlich mit 15:9. Den dritten Rang teilen sich der Franzose Paul Allegre und Ferderico Vismara. Frakreich war mit drei Fechtern im Viertelfinale am besten vertreten, dazu standen zwei Italiener, zwei Japaner und Ruben Limardo aus Venezuela in der Runde der besten acht.

Beim Weltcup-Turnier in der Karl-Rau-Halle duellierten sich insgesamt 350 Degenasse im Kampf um den begehrten Titel, der in diesem Jahr ohne Heidenheimer Beteiligung über die Bühne ging. Mit dabei waren auch 24 deutsche Vertreter, von denen nach den Vorrundenkämpfen Marco Brinkmann (Leverkusen) als einziger den Sprung ins 64er-Tableau schaffte. Am Finaltag unterlag er jedoch dem späteren Finalisten Piatti aus Italien mit 9:15 und wurde 37.

Nächstes Jahr wieder mit HSBlern?

Im kommenden Jahr, so hoffen die Verantwortlichen des Heidenheimer Sportbundes, werden dann auch wieder Heidenheimer Sportler am Start sein. Matthew Bülau, der derzeit in den USA studiert und trainiert, sowie Horant Kummer und Benedikt Schenkengel sind dafür die aussichtsreichsten Kandidaten. „Alle drei sind momentan in der U20 sehr erfolgreich und tasten sich langsam an die Aktiven heran“, sagt Franziska Mayr, Vorstand Sport des Heidenheimer Fechtzentrums und ergänzt: „Sie haben alle gute Chancen, sich für das Turnier im kommenden Jahr zu qualifizieren.“

Unmittelbar vor dem Finalkampf nutzte Hallensprecher Hans-Jürgen Hauch noch die Zeit, um die beiden langjährigen Heidenheimer Fechter Niklas Multerer und Stephan Rein gebührend zu verabschieden. Vorstand Michael Sünderhauf zeichnete die Sportler mit der Ehrenplakette der Heidenheimer Fechtertage aus.

Am Samstag sind die Nationalteams dran

Am Samstag geht es weiter mit dem 13. Voith-Cup. Beim Weltcup der Nationen treten ab 9 Uhr 33 Nationalmannschaften in der Karl-Rau-Halle an und können sich dabei auch wichtige Punkte im Kampf um die Qualifikation für die Olympischen Spiele sichern. Um 18 Uhr starten die Finalkämpfe.