Der WSCA hat im idyllischen Söhnstetter Mauertal wieder ein hochklassiges und gut organisiertes Turnier aufgezogen. „Der Kurs war in einem sehr guten Zustand, das Gelände ist einfach schön, die Leute kommen immer wieder gerne her“, sagt Michael Stelzer. Der Lokalmatador ist mittlerweile 40 Jahre alt und dürfte bei den Masters starten, trat aber wieder in der offenen Klasse (34 Starter) an und war als ältester Teilnehmer im Feld von Beginn an vorn dabei.

Die ersten beiden Runden wurden noch bei annehmbarem Wetter ausgetragen, in der Finalrunde begann es dann stark zu regnen. Das verändert nicht nur die Flugeigenschaften der Scheiben, die Teilnehmer kämpften auch mit rutschigem Boden, nassen Sportgeräten, hinderlichen Regenjacken.
Mit der Sonne auf die Siegerstraße
Stelzer ging mit einem Wurf Rückstand auf seinen Konkurrenten Justus Friedrich aus Dortmund in die entscheidende Runde und musste hart kämpfen. „Aber dann kam die Sonne raus und dann lief es auch“, berichtet der WSCAler, der an der drittletzten Bahn an Friedrich vorbeizog. „Das war genau der gleiche Verlauf wie vor zwei Jahren, vielleicht hatte er das noch im Hinterkopf“, vermutet Stelzer, der auf den letzten Bahnen die Nerven behielt und am Ende mit 151 Würfen knapp vor Friedrich (153) triumphierte.
Dritter wurde Jean Poignee aus Malaysia, der derzeit die Europatour bestreitet, und mit 158 Würfen schon etwas Rückstand hatte. Stelzer triumphierte damit zum vierten Mal in Folge im heimischen Mauertal, gewann insgesamt schon siebenmal das Albuch Classic.
Siebter Sieg beim Heimturnier
Vergangenes Jahr war der Söhnstetter noch bei der Team-Weltmeisterschaft in Australien, in diesem Jahr trat er aus beruflichen Gründen etwas kürzer „Das Heimturnier war mein Highlight“, sagt Stelzer, der nun noch die Landesmeisterschaft in Karlsruhe Mitte September sowie einige kleinere Turniere im Kalender hat.
Für die Gastgeber gab es noch weitere Erfolge beim Albuch Classic: So gewann Karsten Lüders in der Altersklasse Ü50, Karl-Heinz Warnke wurde Zweiter der Ü60 und Jürgen Grünauer kam auf Rang drei der Ü50.
