Noch zwei Stationen

Fällt bald die Entscheidung? Warum die Spannung beim Laufcup im Landkreis Heidenheim steigt

Sechs Stationen sind in der aktuellen Laufcup-Saison im Landkreis Heidenheim bereits absolviert. Ciara Elsholtz und Benedikt Nußbaum haben sich an die Spitze der Gesamtwertung abgesetzt. Warum schon beim Nikolauslauf in Schnaitheim die Entscheidung fallen kann und wie sich das Lauftempo in diesem Jahr entwickelt hat:

Die Laufcup-Saison im Landkreis Heidenheim schreitet fast so schnell voran wie die Läuferinnen und Läufer auf der Strecke. Mit dem Geologenlauf ist bereits die sechste Station der Serie Geschichte. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können zwar noch beim Schnaitheimer Nikolauslauf (Samstag, 6. Dezember) und beim Mergelstetter Silvesterlauf (Mittwoch, 31. Dezember) Punkte für die Gesamtwertung sammeln, an der Spitze ist eine Vorentscheidung aber schon bald möglich.

Ein Duo steht vor dem Gesamtsieg

Da das Reglement in dieser Saison erstmals ein Streichergebnis erlaubt und die besten sieben Leistungen in die Gesamtwertung einfließen, steigt die Spannung schon bei der nächsten Station in Schnaitheim. Sowohl Benedikt Nußbaum vom AST Süßen als auch Ciara Elsholtz von der TSG Giengen können beim Nikolauslauf den Gesamtsieg perfekt machen. Nußbaum weist in der vierten Saison des Laufcups eine eindrucksvolle Bilanz auf: Bei sechs Starts holte er sechs Siege und erreichte damit die Maximalpunktzahl von 600 Punkten. Vorjahressieger Max Feinauer (594,74) liegt zwar nur rund fünf Punkte hinter dem Führenden, sammelt Nußbaum am Nikolaustag aber erneut die 100 Zähler, ist die Entscheidung in der Saison 2025 gefallen.

Steht vor ihrem zweiten Laufcup-Titel: Ciara Elsholtz von der TSG Giengen. Foto: Oliver Vogel

Ciara Elsholtz kann ihren zweiten Gesamtsieg ebenfalls bei der siebten Station eintüten. Mit 590,73 Punkten liegt sie schon komfortabel vor ihren Vereinskolleginnen Lisa Marie Schilk (567,15) und Lena Thierer (552,42). Deshalb gilt auch für Elsholtz: Bei einer weiteren Topplatzierung beim Nikolauslauf darf doppelt gejubelt werden.

Das Tempo auf der Strecke in dieser Saison geht in die Höhe

Was über die gesamte Saison auffällt: Die Läuferinnen und Läufer haben es im Vergleich zum Vorjahr eiliger. So sind die Geschwindigkeiten – im Laufjargon als „Pace“ bezeichnet – der Schnellsten bei den meisten Läufen höher als im Jahr 2024. Auf den 13 gewerteten Strecken – je Lauf 5 und 10 Kilometer sowie dem Halbmarathon in Herbrechtingen – legten die Siegerinnen und Sieger bei der Durchschnittsgeschwindigkeit zu. Bei den Frauen war die „Pace“ der Siegerin neunmal schneller als im Vorjahr, bei den Männern war das ebenfalls neunmal der Fall. Beim 10-Kilometer-Lauf im Eselsburger Tal war die Geschwindigkeit des Siegers in den beiden Jahren identisch.

So wird beim Laufcup gezählt

Die Geschwindigkeit ist beim Laufcup auch entscheidend für die Punkte. Die 100 Punkte gibt es für die Läuferin und den Läufer mit der Bestzeit bzw. höchsten Geschwindigkeit auf der Strecke. Als Referenzwert wird das durchschnittliche Tempo auf der Strecke in Minuten pro Kilometer herangezogen. Die Punkte der weiteren Finisher berechnen sich nach der besten Durchschnittsgeschwindigkeit nach dieser Formel: Beste Pace / Pace Finisher * 100 = Punktzahl des Finishers. Dabei gibt es seit dem Vorjahr eine Regelanpassung: Wenn das Spitzentempo auf der jeweils kürzeren Strecke langsamer ist als das auf der längeren, bildet die auf der längeren Strecke gelaufene schnellere Pace den Referenzwert für beide Strecken. Alle Informationen zum Laufcup und alle Ergebnisse gibt es hier.