21. Auflage

Darum waren Ergebnisse und Stimmung beim Heidenheimer Stadtlauf top

Der Stadtlauf in Heidenheim wurde auch bei seiner 21. Auflage zu einer Massenbewegung. Gute Bedingungen machten alle glücklich. Auch die Mitglieder des Organisationsteams.

Besser geht’s fast nicht: Bei den einzelnen Startschüssen der 21. Auflage des Heidenheimer Stadtlaufs waren die Bedingungen für die Läuferinnen und Läufer top. Das Gewitter am Samstagabend wirkte sicher bereinigend, und sowohl Spitzen-Athleten als auch Hobby-Läufer konnten bei angenehmen Lauftemperaturen ihr Pensum abspulen.

Der Stadtlauf war auch dieses Mal eine Massenbewegung: 3062 Meldungen lagen vor, knapp 70 mehr als im Vorjahr. Damit war das wiederum das zweitbeste Ergebnis in der Historie des Stadtlaufs unterm Hellenstein in seiner jetzigen Form. Ein deutliches Plus an Meldungen konnte in diesem Jahr der Halbmarathon mit 324 Meldungen verbuchen. Laut Andy Bader vom Stadtlaufverein waren das fast ein Drittel mehr als 2024.

An Anfeuerung fehlte es auch diesmal nicht. Markus Brandhuber

Sei es über fünf, zehn oder 21 Kilometer: Einerseits wurden beste Ergebnisse erzielt (der Sieger des Halbmarathons benötigte beispielsweise knapp über 75 Minuten, um das Ziel zu erreichen) und Athletinnen und Athleten gingen absolut ans Limit, andererseits gab es auch im Jahr 2025 Starterinnen und Starter, die genussvoll, mit Spaß und nicht auf jede Sekunde schauend, den Weg ins Ziel fanden. Dieser Mix macht traditionell den Stadtlauf als Volksbewegung aus.

„Wir ziehen ein sehr positives Fazit“, so Swen Profendiener vom Stadtlaufverein am Sonntagnachmittag, nachdem auch die Bambini, Schülerinnen und Schüler auf die Strecken gegangen waren. Die Vereins-Vorsitzende Vanessa Geringer bilanziert so: „Sowohl die Läufe als auch die Ergebnisse haben alle happy gemacht. Es war überall eine sehr positive Stimmung zu vernehmen. Das freut uns sehr und zeigt auch, dass sich der Aufwand wieder gelohnt hat.“

HZ-Geschäftsführer Martin Wilhelm vergab den Pokal für den schnellsten Halbmarathon-Läufer aus dem Landkreis an Björn Jentschke. Markus Brandhuber

Die Vorbereitungen für eine Veranstaltung in der Heidenheimer Innenstadt kommen eher einem Ultra-Marathon denn einem Zielsprint nahe: Allein in den Tagen vor dem Stadtlauf und am Sonntag selbst seien insgesamt 200 Ehrenamtliche im Einsatz gewesen.

„Wir hoffen jetzt, dass wir finanziell mit einem leichten Plus herauskommen, um ein wenig auf die Kante für Anschaffungen legen zu können“, sagt Profendiener. Geld verdienen lasse sich, so Geringer, keines mit dem Stadtlauf. Das sei aber auch nicht das Ziel. Das liege vielmehr darin, eine gut organisierte Veranstaltung zu bieten, die dann auch reibungslos abläuft. „Es lief alles glatt und es gab auch keine Verletzungen“, so Profendiener. Einzig ein Nachwuchs-Flitzer sei gegen eine Straßenlaterne gelaufen, aber mit dem Schrecken davongekommen.

Los geht’s: auch die Kleinsten waren mit Eifer bei der Sache. Markus Brandhuber

Für alle Finisher ist nun erstmal Ausruhen und Muskelkater pflegen angesagt. Bald kann es aber mit der Vorfreude auf den 22. Stadtlauf losgehen. Der wird kommen – angepeilt ist ein Sonntag im Juni 2026.

Schnelle Zeiten auf allen Strecken

Der Sieger des Halbmarathons, Benedikt Nußbaum, kam nach 1:15:04 Stunden ins Ziel, gefolgt von Björn Jentschke (1:19:37) und Ethan Cohen (1:23:17). Die Siegerin des Halbmarathons, Annaluise Kuhn, kam nach 1:35:41 ins Ziel, Zweite wurde Katrin Moser (1:36:40), Dritte Margherita Trevisani.

Schnellste über die zehn Kilometer war Linda Grau in 38:09 Minuten, gefolgt von Sandra Burkhardt (38:47) und Ciara Elsholtz (40:23). Schnellster Mann über zehn Kilometer wurde Heiko Thiele (32:10), vor Hannes Großkopf (33:08) und Max Feinauer (33:30).

Die Strecke über fünf Kilometer bewältigte Lisa Schilk in 19:49 Minuten am schnellsten. Zweite wurde Laura Bohner (19:51), Dritte Tanja Romul (20:17). Bei den Männern war Sascha Baß in 16:40 am schnellsten, vor Nicola De Zolt (17:05) und Marek Martinu (17:23).

Den von der Heidenheimer Zeitung gestifteten Pokal für den schnellsten Halbmarathon-Läufer aus dem Landkreis gab es für Björn Jentschke aus Schnaitheim. Den Pokal der Frauen erlief sich Margherita Trevisani aus Nattheim.

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