Es war eine Fusion in mehreren Schritten: Zunächst schlossen sich die Handballerinnen aus Giengen und Brenz zusammen, dann die Jugend und zu dieser Saison auch die Männer. Einheitlich wird nun als SG Brenztal gespielt, Aushängeschild sind dabei die Landesliga-Frauen.
Als SG Brenztal am Start
Bei denen hat sich ein Wechsel vollzogen, Trainerinnen-Legende Kirsten Heißwolf hat sich verabschiedet, betreut wird die Mannschaft jetzt von Joachim Mayr und Günter Keller. „Wir haben schon zusammen gespielt, zusammen den Trainerschein gemacht, das hat sich so ergeben“, berichtet Mayr, der mit seinem Kollegen eine nahezu unveränderte Mannschaft übernehmen konnte. Lediglich die langjährige Torhüterin Anja Schauz hat ihre Karriere beendet, sonst sind alle Leistungsträgerinnen geblieben und zwei Jugendspielerinnen dazu gekommen.
Nach einem guten Mittelfeldplatz in der vergangenen Runde und der Neustrukturierung der Liga will die SG Brenztal jetzt im oberen Drittel mitspielen. „Die Vorbereitung war gut, wir haben den Fokus auf die Abwehr gelegt, schade ist nur, dass wir so spät in die Saison einsteigen, so gab es in den vergangenen Wochen keine Testspielgegner mehr“, erklärt Mayr. Das erste Duell wird gleich ein richtungsweisendes sein: Am Sonntag (18 Uhr) kommt mit der HSG Wingzingen/Wißgoldingen/Donzdorf ein Team in die Sontheimer Hermann-Eberhardt-Halle, das schon zwei Siege auf dem Konto hat.
Aufsteiger auf Trainersuche
Beim Aufsteiger HSG Oberkochen/Königsbronn musste auf der Trainerposition etwas improvisiert werden. Nachdem Annika Lanzinger aufgehört hatte, betreute Herren-Trainer Tim Hoga die Damen, muss sich seit Beginn der Saison in der Männer-Landesliga aber auf seine eigentliche Aufgabe konzentrieren. Nico Beimert trainiert inzwischen unter der Woche das Team, bei den Spielen teilen sich verschiedene HSGler die Aufgabe.
Die Vorbereitung war durch die Trainersuche etwas beeinträchtigt, zudem muss die HSG den Ausfall der verletzten Mona Newmann verkraften. Es gibt aber auch keinen Druck. „Der Aufstieg über die Relegation war nicht unbedingt der Plan. Einige Mannschaften in der Landesliga kennen wir noch, an denen müssen wir uns orientieren“, sagt HSG-Mitarbeiter Tobias Schramek. Das Ziel könne nur der Klassenerhalt sein, vor allem gehe es darum, sich als Mannschaft gut zu präsentieren und eine Perspektive für einen möglichen neuen Trainer zu bieten. Auch bei der HSG könnt das erste Spiel schon ein Fingerzeig sein. Am Sonntag (18 Uhr) geht's zu SG Burlafingen/Ulm, einem Gegner, der in Reichweite liegen könnte.
Zweiter Heimsieg für Schnaitheim?
Gegen Burlafingen/Ulm feierte die TSG Schnaitheim vor zwei Wochen einen hohen 31:20-Heimsieg. Trainer Thilo Riehl war entsprechend zufrieden, auch wenn es immer noch „einige Stellschrauben“ gebe. Nach dem knapp verpassten Aufstieg in der zurückliegenden Spielzeit zählten viele die Schnaitheimerinnen zu den Titelfavoriten. Riehl bleibt bei seiner Zielsetzung aber vorsichtig, strebt erst einmal einen Platz im oberen Drittel an. Der Grund: Nach den Abgängen von Nina Diedersdorfer und Gina Riehl ist der Kader, wie es der Trainer freundlich ausdrückt, doch „relativ schlank geworden“.
Geschlossen wird die Lücke durch vier Spielerinnen aus der Jugend, die aber eben auch im Nachwuchsteam gefordert sind. So am Sonntag (17 Uhr), wenn die TSG in der heimischen Ballspielhalle den TSV Bartenbach zu Gast hat. Dazu kommen drei Ausfälle, somit wird es personell ziemlich eng. Gegen die mit zwei Niederlagen gestarteten Gäste sollte dennoch der zweite Heimsieg möglich sein.