30:24 gegen Lauterstein II

Was passieren muss, damit der SG Herbrechtingen/Bolheim die Klasse hält

Die Handballer der SG Herbrechtingen/Bolheim haben ihre Durststrecke in der Landesliga beendet. Was bedeutet der 30:24-Sieg gegen die SG Lauterstein II?

Alle Jahre wieder geht die Rechnerei in Sachen Abstieg in den Handballligen los. Wer kommt von den oberen Ligen herunter, wie viele Absteiger wird es geben? Bisher gab es meist drei Absteiger aus der Landesliga und auch dieses Jahr sieht es danach aus. Mit Wangen II und Altenstadt stehen davon bereits zwei fest und für Laupheim sieht es auch nicht gut aus, rein theoretisch kann der HV die SG Herbrechtingen/Bolheim aber noch abfangen.

SHB hat es selbst in der Hand

Sollte die SHB ihre letzten beiden Spiele verlieren und Laupheim alle gewinnen, wär sie mit der SHB punktgleich. Der direkte Vergleich würde dann greifen und da Laupheim am letzten Spieltag noch bei der SHB antreten muss und das Hinspiel mit 30:25 an die SHB ging, müsste Laupheim mit sechs Toren Unterschied in der Bibrishalle gewinnen.

Alles in allem sieht es also sehr gut aus für die SHB, die am Wochenende endlich wieder einen Sieg feiern durfte. Mit dem Verbandsligaabsteiger aus Lauterstein kam ein starker Gegner in die Bibrishalle, bei dem es aber weder nach oben noch nach unten um etwas ging. Zudem waren die Gäste ebenso wie die Heimmannschaft personell arg gebeutelt. Bei den Blau-Weißen fehlten neben den Langzeitverletzten Patrick Jäger und Dominik Weller auch Martin Mäck, Daniel Ruoff, Daniel Mezencev und Moritz Elsenhans.

Klare Führung zur Pause

Gegen körperlich überlegene Gäste musste in der Abwehr dagegen gehalten werden. Dies klappte in der Anfangsphase dank eines toll haltenden Keepers Pascal Gehringer hervorragend. Beim 7:4 nach 15 Minuten war vor über 300 Zuschauern der Start geglückt. Fokussiert agierten die SHBler weiter, allerdings sah Michael Kling nach einer Abwehraktion berechtigt die rote Karte und musste vom Platz. Dennoch spielte die SHB weiter aus einem Guss und warf bis zum 14:8 zur Pause bereits einen komfortablen Vorsprung heraus.

Den Start in die zweite Halbzeit verschliefen die Hausherren dann etwas. Lauterstein agierte jetzt aggressiver und kam Mitte der zweiten Halbzeit beim 22:18 auf vier Tore heran. Der starke Linkshänder Akermann und der Youngster Tim Kraft sorgten dann wieder für klare Verhältnisse. Am Ende der vom jungen Schiedsrichterduo sehr gut geleiteten Partie war es ein nie gefährdeter wichtiger Heimsieg für die SHB und ein großer Schritt in Richtung Klassenverbleib.

Rechnerei nach dem Abpfiff

Die Rechnerei war trotzdem Thema Nummer 1 nach dem Abpfiff. Gerade der SHB-Coach Sebastian Adam ist hierbei immer vorsichtig mit Prognosen. „Erst nach dem letzten Spieltag wird abgerechnet“, so Adam, der natürlich nicht als Absteiger die SHB verlassen möchte. Aus den restlichen Partien in Vöhringen und zum Showdown zu Hause gegen Laupheim reicht ein Punkt, um auch nächste Saison Landesliga zu spielen.

SHB – Lauterstein II 30:24 (14:8)
SHB:
Gehringer, Kovalchuk; Baur (4), Kling, T.Kraft (2), Ruoff (2), Kohler (3), R.Kraft (2), Mailänder (3), Mannbeiß, P. Baur (1), Grüner, Akermann (8/4), Hauser (5).
Zeitstrafen: SHB 7 (T. Kraft 2, R. Kraft, Mailänder, Grüner, Hauser, Kling) – Lauterstein 5
Rote Karte: Kling  (26.)
Zeitstrafen: SHB: 4/4 verwandelt – Lauterstein 5/4
Zuschauer: 300
Schiedsrichter: Sauer (Rietheim-Weilheim)/Ströh (Weingarten)

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