Handball-Verbandsliga

Schwere Verletzung überschattet Kaumann-Gala beim Sieg des TV Steinheim

Der TV Steinheim siegt beim TSV Denkendorf mit 34:32. Echte Freude wollte beim Handball-Verbandsligisten angesichts der wohl schweren Knieverletzung von Daniel Hungerbühler aber nicht aufkommen.

Gegen den Tabellennachbarn aus Denkendorf gelingt den Steinheimern nach einer turbulenten Begegnung die Revanche für die Hinspielniederlage. Der TVS behält am Ende knapp mit 34:32 (16:13) die Oberhand. Doch für den Auswärtserfolg musste das Team vom Albuch einen hohen Preis zahlen. Einen zu hohen Preis, wie ein nach dem Abpfiff noch sichtlich angefasster Trainer Sebastian Kieser konstatierte. Angesichts der schweren Knieverletzung von Daniel Hungerbühler könne er sich über den Sieg nicht wirklich freuen. Aber der Reihe nach.

Nach ausgeglichener Anfangsphase fand der TV Steinheim besser zu seinem Spiel und konnte sich einen Zwei-Tore-Vorsprung erarbeiten. Trotz zahlreicher Gelegenheiten schafften es die Steinheimer nicht, sich von den Gastgebern abzusetzen. In der 18. Minute erhöhte Hungerbühler auf 9:7. Eine Zeigerumdrehung später stand er erneut im Fokus. Bei einer Abwehraktion prallte ein gegnerischer Spieler mit Hungerbühler zusammen, der sich dabei das Knie so verdrehte und mit Verdacht auf einen Kreuzbandriss nicht mehr weiterspielen konnte. Der Schock saß tief beim TVS und sorgte für einen Bruch im Steinheimer Spiel. So war es vorneweg Torhüter Steffen Stängle, der sein Team vor einem möglichen Rückstand bewahrte und seinen Anteil an der Drei-Tore-Halbzeitführung hatte (16:13).

Dennis Kaumann trifft 13 Mal für den TV Steinheim

Das Team vom Albuch kam gut aus der Kabine und vergrößerte die Führung nach einem Treffer von Benedikt Schmidt und einem Doppelpack von Dennis Kaumann – mit 13 Toren treffsicherster Steinheimer – auf fünf Tore (19:14). Trotz eines eigentlich souveränen Auftritts in der zweiten Hälfte kamen die Gäste in den letzten Minuten noch einmal in Bedrängnis. Beim Stand von 34:28 verkürzten die Denkendorfer den Rückstand Tor um Tor. Doch die Aufholjagd kam zu spät, sodass die Steinheimer den 34:32-Auswärtssieg über die Zeit brachten.

„Meine Mannschaft hatte die Partie über weite Strecken im Griff und hätte den Vorsprung eigentlich souverän und mit kühlem Kopf zu Ende spielen müssen“, sagte Trainer Sebastian Kieser zum Spielerverlauf, „Leider wurde es hinten raus immer unstrukturierter, weshalb der Gegner noch einmal herankommen konnte.“

Es wird aber wohl noch ein paar Tage dauern, bis der Trainer der Steinheimer die schwere Verletzung verdaut haben wird. „Ich bin zwar stolz auf mein Team, dass mit diesem Erfolg den Aufwärtstrend der letzten Spiele fortführen konnte, doch die Verletzung von Daniel Hungerbühler überschattet den doppelten Punktgewinn bei weitem“, so Kieser.

TV Steinheim: Stängle und Nigro im Tor; Eisele (2), Benz (2), Herbrik, Fitzke (3), Kaumann (13/7), Braun (2), Weinandt (4), Schmid (2), Baur (1), Rau (7/2), Huber, Hungerbühler (2)