Handball-Relegation

Nach knapper Niederlage: Warum selbst SHB-Trainer Philipp Gyaja geradezu euphorisch ist

Das ist eine gute Ausgangslage! Im Hinspiel der Relegation zur Oberliga mussten sich die Handballerinnen der SHB bei der SG Maulburg/Steinen nur mit 31:34 geschlagen geben. Was der Coach dazu sagt und warum es auch einen Wermutstropfen gibt:

Der Traum vom Aufstieg in die Oberliga lebt: Als derzeitiger Verbandsligist (Dritter der Abschlusstabelle) traten die Handballerinnen der Spielgemeinschaft Herbrechtingen/Bolheim im Hinspiel der Relegation beim südbadischen Oberligisten SG Maulburg/Steinen an (Tabellenplatz sieben). Trotz der weiten Fahrt (über 300 km) in den Kreis Lörrach war die Vorfreude auf das mit Spannung erwartete Spiel riesig. Interessant dabei: Selbst der scheidende SHB-Trainer Philipp Gyaja, stets selbstkritisch, sprach von einem tollen und ansehnlichen Spiel.

Gyaja konnte zwar wieder auf Lisa Feth zurückgreifen, musste aber weiter auf Mona Gerstmayr, Sofia Epple und auf die am Kreuzband verletzte Steffi Renner verzichten. Dafür stand Laura Lier nach ihrer Kreuzbandverletzung zumindest wieder auf dem Spielberichtsbogen.

Bis Mitte der ersten Halbzeit hielten die SHB-Damen in der harzfreien Halle vor knapp 400 Zuschauern gut mit, mussten dann aber auf zwischenzeitlich 9:15 abreißen lassen. „Wir haben es nicht geschafft, in dieser Phase konsequent in der Abwehr zu agieren und waren zu defensiv", so Gyaja. Zudem war die Chancenverwertung bei vier verworfenen Strafwürfen mangelhaft. Beim 13:18 zur Halbzeit war die Ernüchterung schon groß im SHB-Lager.

SHB gelingt zwischenzeitlich sogar der Ausgleich

In der zweiten Halbzeit startete die SHB eine Aufholjagd, Mitte der zweiten Halbzeit konnte Linkshänderin Anne Schweda sogar das 25:25 herstellen. „Wir haben in der Abwehr etwas umgestellt und uns besser auf den Gegner eingestellt", erklärte Gyaja die starke Phase seiner Mannschaft.

Das Spiel war weiter hochklassig. Allerdings verletzte sich SHB-Torhüterin Marielle Serwe-Hug kurz vor dem Ende. Jetzt bleibt aus SHB-Sicht zu hoffen, dass die Verletzung nicht so schwerwiegend ist.

Am Ende konnten sich die Gastgeberinnen mit 34:31 durchsetzen, vielleicht zwei bis drei Tore zu hoch. Aus Sicht von Philipp Gyaja aber kein Beinbruch: „Ich glaube an einen geilen Abschluss zu Hause in der eigenen Halle. Wir wollen das Spiel mit mindestens vier Toren Unterschied gewinnen und das können wir auch schaffen“, so der SHB-Coach. Er prophezeit folgendes: „Es wird kommenden Samstag mit zwei offensivstarken und technisch versierten Teams zu einem richtigen Handballleckerbissen kommen.“

Das Rückspiel in der Herbrechtinger Bibrishalle beginnt am Samstag, 31. Mai, um 20 Uhr.

Zahlen und Namen zum Spiel

SHB: Serwe-Hug und Thierer im Tor; Barth (4), Fleischer (2), Biller, Sahin (1), Schweda, Braun, Lier, Brachert (4), Krempien (6), Feth (2), Lindenmaier (3/1), Siller (4/1)

Zeitstrafen: SHB: 6 (Barth 2, Fleischer, Schweda, Braun, Krempien, Lindenmaier)  SG Maulburg/Steinen: 3

Strafwürfe: SHB: 6 (2 verwandelt)  SG Maulburg/Steinen: 9 (8 verwandelt)

Zuschauer: 400

Schiedsrichter: Tobias Wieland und Jens Kutzky 

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