Handball TSG Schnaitheim

Grün-weiße WG in Berlin: Warum es Fabian Paul in die Hauptstadt zieht

Zuletzt hatte Fabian Paul mehrere Positionen innerhalb der Handball-Abteilung der TSG Schnaitheim inne. Doch nun ist Schluss. Wieso für den 31-Jährigen ein neuer Lebensabschnitt in Berlin beginnt, wer Pauls Nachfolger als sportlicher Leiter wird und mit welchem anderen Schnaitheimer Urgestein er eine Wohngemeinschaft gründen möchte.

Grün-weiße WG in Berlin: Warum es Fabian Paul in die Hauptstadt zieht

Beruf und Engagement im Verein gingen bei Fabian Paul Hand in Hand. Im November 2021 übernahm er das Amt des sportlichen Leiters bei der Handballabteilung der TSG Schnaitheim. Zu Beginn der abgelaufenen Saison war der heute 31-Jährige zudem Trainer der ersten Frauenmannschaft, ehe er nach dem sechsten Spieltag zurücktrat. Bei der „Zweiten“ sprang er allerdings später erneut als Trainer ein und schaffte mit dem Team den Klassenerhalt in der Bezirksklasse.

Fabian Paul war Geschäftsführer bei Wellkawee in Aalen

Fabian Paul an allen Ecken und Enden? Damit ist nun vorerst Schluss. Aus beruflichen Gründen zieht es ihn nach Berlin, wo er eine neue Herausforderung als Projektmanager bei einer Energiefirma sucht. Seit Februar hatte sich Paul nämlich auch beruflich bewusst eine Auszeit gegönnt, wie er verrät. Zuletzt war er knapp zweieinhalb Jahre alleiniger Geschäftsführer beim Unternehmen Wellkawee in Aalen (die Firma ist auf Nutzfahrzeugtechnik spezialisiert). „Die Pause hat mir gutgetan. Die Phase, in der ich Trainer und sportlicher Leiter gewesen bin, hat schon Energie gekostet. So konnte ich etwas durchschnaufen“, erklärt Paul.

Nun aber möchte er voller Elan das nächste Abenteuer angehen. Und zwar zusammen mit Kumpel Patrick Chaudhari, der bei der selben Energiefirma eine neue Stelle antritt. Der 29-Jährige kam in der vergangenen Saison in der Schnaitheimer Männermannschaft nur sporadisch zum Einsatz, möchte aber noch nicht von einem Abschied von der TSG sprechen. „Natürlich könnte man meinen, dass es ein Cut ist. Aber das will ich nicht akzeptieren“, sagt Chaudhari mit dem Verweis darauf, dass er für die TSG eines Tages doch noch einmal auflaufen möchte.

Zieht es Fabian Paul und Patrick Chaudhari nach Kreuzberg?

Die Verbundenheit der beiden angehenden Berliner zur TSG könnte sich auch in den Farben der neuen Wohnung, die sie bis August oder September gefunden haben möchten, niederschlagen. Paul/Chaudhari möchten nämlich gerne eine Wohngemeinschaft, gerne in Kreuzberg, gründen. „Vielleicht streichen wir ja eine Wand Grün und Weiß“, sagt Fabian Paul im Hinblick auf die beiden Vereinsfarben der TSG Schnaitheim.

Und beide möchten auch einen neuen Verein finden und dort zumindest mittrainieren. „Das ist ein Riesenschritt, ich freue mich mega darauf“, betont Patrick Chaudhari. „Berlin hat mich schon immer gereizt. Das ist echt spannend“, sagt Fabian Paul, der das Amt des sportlichen Leiters bei der TSG Schnaitheim an Michael Brosi übergeben hat (war bislang Jugendleiter). „Ich bin froh über die Chance, die ich in Schnaitheim bekommen habe. Hier hatte ich freie Hand und konnte einiges bewegen. Nun beginnt aber ein neuer Abschnitt“, so Paul abschließend.

Fabian Paul war mit der TSG Schnaitheim mehrmals Meister

Als 30-Jähriger gewann Fabian Paul die Meisterschaft als Trainer mit den A-Juniorinnen der TSG Schnaitheim. Zudem als Spieler mit der TSG Schnaitheim III. Er war Trainer der ersten Frauenmannschaft und auch der dritten. Zudem war Paul, der vom TV Steinheim zur TSG Schnaitheim kam, sportlicher Leiter bei der TSG.

Patrick Chaudhari: Nach dem TV Brenz und der SHB zurück zur TSG Schnaitheim

Mit vier Jahren begann Patrick Chaudhari mit dem Handball bei der TSG Schnaitheim. Über die Sichtungsgruppen des württembergischen Handballverbandes kam der Linkshänder zur SHB, bei der er von der C- bis zur A-Jugend spielte. Mit 18 Jahren zog es den gelernten Augenoptiker zum TV Brenz, für den er zwei Jahre lang spielte. Nach einer anschließenden Saison bei der SHB kehrte Chaudhari zur TSG Schnaitheim zurück. In der abgelaufenen Saison kam er aufgrund von Rückenproblemen nur auf fünf Spiele.