Mit einer ordentlichen Portion Druck gingen die Handballerinnen der FSG Giengen/Brenz am vergangenen Sonntag in das Heimspiel gegen die HSG Oberkochen/Königsbronn. Denn die Mannschaft von Trainerin Kirsten Heißwolf war in der Frauen-Landesliga nach zuletzt zwei Niederlagen quasi zum gewinnen gezwungen. Heißwolf hatte vor dem Spiel noch betont, dass ihr Team alles für den Klassenerhalt tun werde, sofern dieser noch rechnerisch möglich sei.

Diese Worte schienen sich ihre Spielerinnen zu Herzen genommen haben: Denn die FSG war von Anfang an hellwach und erzielte bereits nach wenigen Sekunden den Führungstreffer durch Marie Lanzinger. Giengen zeigte sich in der Folge sehr griffig in den Zweikämpfen. Weil die Gastgeberinnen auch vor dem gegnerischen Tor keine Schwächen zeigten, führten sie nach sechs Minuten schon 5:0.

FSG Giengen/Brenz spielt sich Zehn-Tore-Führung heraus

Die HSGlerinnen reagierten nach einer frühen Auszeit mit wütenden Angriffen, scheiterten aber immer wieder an der glänzend reagierenden FSG-Torhüterin Nicole Hönig oder am Querbalken. Allein die Latte des FSG-Gehäuses wurde in den ersten zehn Minuten dreimal getroffen. Giengens Marie Lanzinger sorgte in der 23. Spielminute durch ihren Treffer zum 18:8 für eine komfortable Zehn-Tore-Führung.

Neben Lanzinger brachte vor allem Ina Heißwolf die Königsbronner Abwehr immer wieder in Bedrängnis, obwohl HSG-Trainer Joachim Schneider sie zu Beginn dauerhaft von einer seiner Spielerinnen decken ließ. Schneiders Team kämpfte sich im weiteren Verlauf der Partie wieder heran, sodass es mit einer 20:14-Führung für die FSG in die Pause ging.

Aufholjagd der HSG Oberkochen/Königsbronn kommt zu spät

Die FSG erwischte auch nach Wiederanpfiff den besseren Start und baute die Führung bis zur 37. Minute auf 24:15 aus. Nun schlug allerdings die Stunde von Königsbronns Theresa Maier, welche ihre Mannschaft durch drei überragende Einzelaktionen auf 24:18 heranbrachte. Die FSG-Spielerinnen ließen sich allerdings nicht aus der Ruhe bringen und konnten den komfortablen Abstand bis in die Schlussminuten halten.

Erst drei Minuten vor der Schlusssirene brachte Theresa Maier ihre Farben auf drei Tore heran. Die Aufholjagd der HSG kam allerdings zu spät und so konnte Giengens Katrin Mair setzte mit ihren Treffer zum 34:29 den Schlusspunkt setzt und anschließen mit ihren Teamkolleginnen den wichtigen Heimsieg feiern.

FSG rückt an die Konkurrenz heran

Die FSG Giengen/Brenz hält somit seine Minimalchance auf den Klassenverbleib am Leben und zieht die HSG wieder endgültig mit hinein in den Abstiegskampf. „Wir werden alles geben, solange der Klassenerhalt noch möglich ist“, sagte Kirsten Heißwolf. Der erste Schritt hat die FSG mit dem Sieg getan, es müssen aber noch weitere folgen.

Um auch in der nächsten Saison in der Landesliga zu spielen müssen die verbleibenden Spiele der Saison gegen die HSG Bargau/Bettringen (Sonntag, 25. März) sowie die TSG Ehingen gewonnen werden. FSGlerinnen liegen weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz, sind aber dank des Sieges punktgleich mit Oberkochen/Königsbronn, die aber noch eine Partie mehr zu spielen haben. Und auch die achtplatzierten TSG Ludwigsfeld liegen nur einen Punkt entfernt.

HSG empfängt TSG Schnaitheim zum Landesliga-Derby

Die HSG steht nun ebenfalls unter Zugzwang und muss seinerseits Punkte gegen den Abstieg sammeln. Die Mannschaft von Trainer Joachim Schneider empfängt am Sonntag, 25. März, die TSG Schnaitheim zu einem weiteren mit Spannung erwarteten Derby (17 Uhr). Im Hinspiel musste sich die HSG noch deutlich mit 24:30 geschlagen geben. In der Herwartsteinhalle hat der Tabellenvorletzte nun die Chance auf eine Revanche.

Frauenhandball-Landesliga: FSG Giengen/Berenz gegen die HSG Oberkochen/Königsbronn

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