Die einen konnten sich über den Klassenerhalt freuen, die anderen müssen weiterhin eben um den Klassenverbleib kämpfen: Durch den 29-23-Erfolg bei der HSG Oberkochen/Königsbronn steht fest, dass die Handballerinnen der TSG Schnaitheim auch in der kommenden Saison in der Landesliga spielen werden. „Wir haben uns mega gefreut und es war eine Riesenerleichterung“, sagt Thilo Riehl, der das Team zusammen mit Birgit Schlichter und Sabine Knödler betreut.

Dabei waren die Schnaitheimerinnen denkbar schlecht in die Saison gestartet und verloren die ersten sechs Spiele. Letztlich trat Fabian Paul als Trainer zurück und machte Platz für das neue Trio.

Die HSG Oberkochen/Königsbronn bleibt Tabellenvorletzter und hat noch zwei Spiele Zeit, den Abstieg doch noch abzuwenden. Gegen die TSG Schnaitheim wurde der chronisch dünn besetzte Kader der Gastgeberinnen mit Spielerinnen der zweiten Mannschaft und A-Jugend aufgestockt.

Nur schwer aufzuhalten: Theresa Maier (beim Wurf) erzielte 13 Tore für die HSG Oberkochen/Königsbronn gegen die TSG Schnaitheim.
Nur schwer aufzuhalten: Theresa Maier (beim Wurf) erzielte 13 Tore für die HSG Oberkochen/Königsbronn gegen die TSG Schnaitheim.
© Foto: Rudi Weber

Nach neun Minuten lagen die Gastgeberinnen bereits 2:6 zurück, verkürzten in der Folge aber auf 6:9. Aufgrund unnötiger Ballverluste und zweier Zeitstrafen musste die HSG jedoch einen Vier-Tore-Lauf der Schnaitheimerinnen hinnehmen. Aufgrund zweier unkonzentrierter Phasen in einem eigentlich ausgeglichenen Spiel im ersten Durchgang gingen die Mannschaften mit 10:16 Zählern in die Kabinen.

Durch den Ausfall von Karen Huep, die sich Mitte der ersten Halbzeit schwer am Knie verletzte und damit tragischerweise der anderen Spielerin des rechten Rückraums, Jana Zirpins, folgt, mussten die HSGlerinnen in ungewohnter Aufstellung die zweite Hälfte beschreiten. Nach einem 10:19-Rückstand kämpfte sich die HSG noch einmal bis auf 17:21 in der 49. Minute heran, indem sie das Spiel zeigte, das sie eigentlich kann.

Der HSG Oberkochen/Königsbronn fehlt die Cleverness

Am Ende fehlten Oberkochen/Königsbronn jedoch Kraft, Cleverness in der ein oder anderen Situation und vor allem Glück im Abschluss. Nach einer ausgeglichenen zweiten Halbzeit endete die Partie mit einem 29:23-Sieg der TSG Schnaitheim.

Am Samstag, 1. April, ist die HSG Oberkochen/Königsbronn 20 Uhr zu Gast bei der SG Argental. Schnaitheim hat dagegen am Sonntag, 2. April, die HSG Bargau/Bettringen zu Gast (17 Uhr, Ballspielhalle). „Wir wollen den Rückenwind nutzen und auch die letzten Spiele gewinnen“, sagt Thilo Riehl. Das Trainerteam habe mit der Mannschaft vor allem an der Verteidigung und schnellen Angriffen gearbeitet. „Das hat sich ausgezahlt. Die Spielerinnen treten deutlich selbstbewusster auf“, sagt Riehl.

Doch wie geht es in der kommenden Saison bei den Schnaitheimer Handballerinnen weiter? In welcher Form das Trainerteam weitermachen wird, werde sich in den kommenden Tagen, an denen Gespräche geführt werden, entscheiden.

HSG Oberkochen/Königsbronn: Ruoff, Siegmann, Rentschler (1), Maier (13/3), Gerstenlauer, Buluttimur, Kommer, Engel (3), Stitz, Höfler, Huep (1), Schneider (1/1), Newman (4)

TSG Schnaitheim: Hartel, Müller (2), So. Wiedmann (2), Bauder (2), St. Wiedmann (1), Grupp (2), Frey (7), T. Riehl (2), A. Riehl (4), Diedersdorfer (5), Schmeißer (2), Diebald