Handball-Landesliga

Darum hört Sebastian Adam bei der SHB am Ende der Saison als Trainer auf

Jetzt geht's wieder auf die Suche: Sebastian Adam hat bei der SHB seinen Abschied zum Saisonende bekannt gegeben. Warum das so ist und was der Verein sagt:

Die Landesliga-Handballer der SHB müssen sich für die kommende Saison einen neuen Trainer suchen. Sebastian Adam wird am Saisonende nach dann zwei Jahren als Trainer aufhören. „Die Entscheidung war schon da gereift, wo wir den tollen Saisonstart hatten. Es hat also nichts mit dem Negativtrend und den drei Niederlagen zu tun“, betont Adam. „Es war eine ereignisreiche und turbulente Zeit als Trainer der Männermannschaft, die viel Energie und Zeit gekostet hat“, begründet Adam seinen Entschluss.

Angesichts seines Lehrerberufs und zwei Kindern war es für ihn sehr zeitintensiv, drei- bis viermal in der Woche den Weg aus Hüttlingen nach Herbrechtingen auf sich zu nehmen. Zudem trainiert Adam noch die E-Jugend in Hüttlingen, in der sein Sohn zweimal pro Woche spielt.

Dies sei aber nicht der einzige Grund für seine Entscheidung gewesen. „Ich habe mich zudem selber gefragt, ob ich weiterhin 100 Prozent hinbekomme und die Mannschaft auch entsprechend weiter bringe“, so Adam zu seinen weiteren Beweggründen. „Da ich dies nicht eindeutig mit ‚Ja‘ beantworten konnte und es dann auch mit meinem Gewissen nicht vereinbaren hätte können, will ich den Weg für einen neuen Impuls frei machen.“

Bei der SHB bedauert man die Entscheidung des 40-Jährigen sehr. Teammanager Jochen Gerstlauer, der selbst noch mit Sebastian Adam in seiner Schnaitheimer Zeit zusammen gespielt hat und ihn mittlerweile über 25 Jahre kennt, sagt zu Adams Entschluss: „Wir waren damals froh, dass uns Buddy (so Adams Spitzname) in einer schweren Zeit zugesagt hat. Er hat in den knapp zwei Jahren gezeigt, dass er eine Mannschaft formen und weiter bringen kann und war unglaublich zuverlässig.

Auch die Spieler schätzen Adam wegen seiner akribischen und zielstrebigen Art sehr. Doch wie geht es weiter für den Inhaber der B-Lizenz? „Ich habe ein paar lose Anfragen, aber es müsste extrem gut passen, denn ich hätte auch kein Problem damit, erstmal eine Pause einzulegen“, sagt Adam, der sich auch gut vorstellen könnte, eine ambitionierte Jugendmannschaft zu trainieren. Auf jeden Fall will Adam zunächst mal die Saison bei der SHB möglichst erfolgreich zu Ende bringen.

Wer wird Nachfolger von Sebastian Adam?

Bei der SHB läuft die Suche nach einem Nachfolger indes bereits auf Hochtouren. „Es stehen im Moment nicht so viele geeignete Kandidaten zur Verfügung, deshalb wird es auch nicht einfach einen Nachfolger zu finden, wir sind aber frohen Mutes im neuen Jahr einen Trainer vorstellen zu können“, sagt Teammanager Jochen Gerstlauer.

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