Eine neue Liga und viele Fragezeichen: Die Handballer der Spielgemeinschaft Herbrechtingen/Bolheim stehen vor einer herausfordernden Saison in der Verbandsliga. Trainer Sebastian Schmid beschreibt die bevorstehenden Monate als „brutale Aufgabe“. Deshalb ist die Zielvorgabe bei der SHB, die als Dritter der Landesliga aufgestiegen ist, klar definiert: Nichts anderes als der Klassenerhalt zählt. In seinem ersten Jahr als Trainer hat Schmid den Aufstieg geschafft und hofft, dass die intensive Vorbereitung Früchte trägt und sich das Team schnell in der neuen Liga zurechtfindet.
„90 Prozent meiner Spieler haben noch nie auf diesem Niveau gespielt, deshalb wird es schwierig bei vier sicheren Absteigern“, erklärt der 44-Jährige, der dennoch optimistisch ist, dass seine junge Mannschaft die Liga halten kann. „Wir müssen als Außenseiter fast schon einen einstelligen Tabellenplatz erreichen“, betont er.
SHB-Trainer Schmid setzt auf den Heimvorteil in der Bibrishalle
Am Samstag, 20. September, wartet in der Bibrishalle beim Heimspiel zum Saisonauftakt mit dem TSV Bad Saulgau die erste sportliche Standortbestimmung (Spielbeginn um 20.30 Uhr). Die altbekannte Mannschaft aus früheren Landes- und Württembergliga-Zeiten tritt mit vielen neuen Gesichtern an. Der TSV Bad Saulgau, der den jüngsten Kader der Liga vorzuweisen hat, möchte den achten Platz aus dem Vorjahr verbessern. „Leider gibt es aus der Vorsaison kein Videomaterial mehr, deshalb wissen wir nicht genau, wie sie spielen“, sagt Schmid. Er ist sich jedoch bewusst, dass der Kader auf einigen Positionen verändert wurde. Der langjährige Torhüter David Bakos, der die SHB-Schützen oft zur Verzweiflung brachte, hat seine Karriere beendet und ist nun Torwarttrainer.
Schmid hofft auf einen guten Start in die Saison und hat bis auf Kreisläufer Fabian Buntz alle Spieler für den Auftakt zur Verfügung. „Es wird ein erster Gradmesser. Ich will gleich den ersten Sieg einfahren und zeigen, dass wir mithalten können“, sagt er und setzt auf die Unterstützung der Fans in der Bibrishalle. „Den Heimvorteil im ersten Spiel sollten wir nutzen und mit einem positiven Ergebnis in die nächsten Spiele gehen.“