Fußball

Wie Topstürmer Moubarak Kalimou entdeckt wurde und was er jetzt mit dem TSV Altheim vorhat

Er ist Mister Zuverlässig! Stürmer Moubarak Kalimou hat in 97 Ligaspielen 83 Tore erzielt. Zuletzt war es um den 25-Jährigen ruhig geworden. Nun aber greift der Heidenheimer wieder an:

Sein Markenzeichen: Tore. Moubarak Kalimou ist ein wahres Phänomen und sorgt in den Fußball-Kreisligen für Aufsehen. Für drei verschiedene Vereine hat der 25-Jährige bislang 97 Spiele absolviert. In diesen hat er 83 Treffer erzielt. Eine Wahnsinnsquote. Dabei war es mehr oder weniger Zufall, dass Kalimou entdeckt worden ist.

Nach seiner Flucht aus Sokodé, einer Stadt im westafrikanischen Staat Togo, war Kalimou in Heidenheim vereinslos. Dabei spielte er Fußball, seitdem er zehn Jahre alt gewesen ist, erklärt der Maler und Lackierer, der eines Tages Vorarbeiter werden will. Eines Tages drehte Moubarak Kalimou seine Runden auf dem Sportplatz des SV Mergelstetten, natürlich mit einem Ball am Fuß. Burak Akin, damals spielender Co-Trainer beim SVM, Trainer Giuseppe Donato und Spieler Max Dick fiel Kalimou auf. „Ich habe zu Pino (Spitzname von Donato) gesagt: Rede mal mit ihm, der kann kicken“, erinnert sich Akin an die erste Begegnung.

Für uns war er ein Glücksfall.

Giuseppe Donato, damals Trainer von Moubarak Kalimou beim SV Mergelstetten

Donato wiederum lud Kalimou ein, beim SVM mitzutrainieren. „Nach dem Training habe ich zu ihm gesagt: Du gehörst zu mir“, erinnert sich Donato – und lacht. „Für uns war er ein Glücksfall.“ In zehn Spielen der Saison 2019/20 erzielte Kalimou sieben Tore und bereitete vier direkt vor.

Vor dem Clubheim des TSV Altheim/Alb: Moubarak Kalimou. Foto: Burak Akin

Nach drei äußerst erfolgreichen Saisons bei Türkspor Heidenheim und einer halben Saison beim ASV Heidenheim, habe er auf Fußball keine Lust mehr gehabt, erzählt Kalimou, der seit einiger Zeit Deutschunterricht nimmt. Aufgrund der Anfrage von Burak Akin und Max Dick, die jetzt gemeinsam den TSV Altheim/Alb trainieren (Kreisliga B2, Donau/Iller), feiert Moubarak Kalimou aber sein Comeback. Das Ziel des 25-Jährigen, dessen Vorbild Stürmer Samuel Eto’o ist (Kamerun, war unter anderem beim FC Barcelona, Inter Mailand und dem FC Chelsea), ist durchaus ambitioniert: Er möchte mindestens 15 Tore erzielen.

Mit der neuen Lust am Fußballspielen wird ihm das womöglich gelingen.

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