Drei Spiele, drei Niederlagen: Der Neustart des FV Sontheim in der Landesliga gestaltet sich alles andere als einfach. Beim SV Waldhausen setzte es am Samstag eine 0:3-Niederlage, der Aufsteiger bleibt damit vorerst punktlos auf dem letzten Tabellenplatz. Noch immer wartet das Team von Trainer Sebastian Knäulein auf das erste Tor seit der Rückkehr in die Landesliga. Insgesamt sprach der Sontheimer Coach von einer verdienten Niederlage: „Wir machen einfach gerade so viele Kleinigkeiten falsch und die werden knallhart bestraft.“
Schon nach zwölf Minuten ging Waldhausen, jetzt mit drei Siegen aus drei Spielen am oberen Tabellenende beheimatet, durch Tim Eckstein in Führung. „Das haben sie gut rausgespielt, schönes Tor“, musste der Sontheimer Trainer im Nachgang anerkennen. Ein tiefer Ball über die rechte Seite kam schließlich im Fünf-Meter-Raum an, wo Eckstein nur noch einschieben musste. Auch beim 2:0 nach einer Ecke in der 31. Minute hieß der Torschütze Tim Eckstein. „Da waren wir nicht sauber zugeordnet in der Mitte“, so Knäulein. „Einfach eine Nachlässigkeit, weil wir die Ecke erst gut verteidigen, dann aber den Gegenspieler aus den Augen verlieren.“
Sontheim fehlt es an Effizienz
Dabei hätte Sontheim im ersten Durchgang auch Chancen zum Anschlusstreffer gehabt. Bernhard Rembold hatte die Abwehr bereits hinter sich und wollte den Torwart überlupfen, doch der Waldhausener Keeper reagierte stark. Auch Edis Yoldas kam im Sechzehner zweifach zum Abschluss, beide Versuche wurden geblockt. „Wir hatten schon auch ein paar ganz gute Möglichkeiten“, resümierte Knäulein. Am Ende habe es aber an Effizienz gefehlt.
In der zweiten Halbzeit warf Sontheim alles nach vorne, um endlich das erste Tor zu erzielen. Doch Waldhausen stand sehr defensiv und machte die Räume eng. „Die entscheidenden Pässe waren dann einfach nicht genau genug“, so Knäulein.
Das 3:0 durch Alexander Bechthold in der 61. Minute folgte auf einen langen Ball, der den Weg zwischen die Sontheimer Abwehrlinien fand. Bechthold nahm ihn an und vollendete per Dropkick in den kurzen Winkel. Eine höhere Niederlage verhinderte der Sontheimer Tom Ebert in der Folge durch eine starke Parade in einem Eins-gegen-Eins.
Trotz der dritten Niederlage zeigte sich Knäulein stolz auf seine Mannschaft: „Wir haben richtig gut gekämpft, bis zum Schluss.“ Und der Lernprozess gehe weiter. „Wir müssen jetzt jede Minute hier annehmen, um zu lernen. Und das tun die Jungs“, blickt Knäulein optimistisch voraus: „Nächste Woche geht es wieder weiter, neues Spiel. Nächste Chance, was zu holen.“ Am Sonntag, 7. September, empfängt der FV Sontheim den TSV Bad Boll (15 Uhr).