Neue HZ-Serie

Sportler und ihre ungewöhnlichen Spitznamen: Warum Luca Elbert von den Schnaitheimer Fußballern „Bonsai“ gerufen wird

In der neuen Serie „Sportler und ihre Spitznamen“ werden besondere Spitznamen unter die Lupe genommen. Luca Elbert von der TSG Schnaitheim hört auf den Namen „Bonsai“:

Spitznamen und ihre Bedeutung. Manche sind leicht abzuleiten. „Basti“, „Toni“ oder „Jogi“. Da weiß man sofort, wie diese entstanden sind, aber oft denkt man sich auch: „Hä, warum wird denn der so genannt?" Angreifer Luca Elbert von der TSG Schnaitheim hat einen Spitznamen, bei dem man nicht auf Anhieb darauf kommt, wo dieser herstammen könnte.

Luca Elbert ist begeisterter Fußballer von klein auf, war immer bei der TSG Schnaitheim und hat auch einen fußballbegeisterten Vater. Der 50-jährige Heiko Elbert ist bei den TSG-Fußballern ebenfalls schon sehr lange verwurzelt, war Spieler, Trainer und ist heute Mitglied im „Grün-Team“ der TSG, das für den schönen Rasen auf dem Moldenberg zuständig ist.

Guck mal, dr kloi vom Woiza.

Luca Elbert erinnert sich, wie er als Kind genannt wurde

Luca Elbert erinnert sich, wie der Name „Bonsai“ über den Spitznamen seines Vaters ins Leben gerufen wurde. „Als mein Vater aktiv bei der TSG Schnaitheim gespielt hat, war er bekannt für seine Vorliebe für Weizenbier und wird bis heute nur Woiza gerufen“, fängt der 24-Jährige mit der Erklärung an und muss dabei schmunzeln. „Als kleiner Stöpske von vielleicht eineinhalb Jahren bin ich immer mit auf den Fußballplatz gegangen und da haben sie immer gesagt: Guck mal, dr Kloi vom Woiza.“ Doch dabei blieb es nicht: Benjamin Kolb, der ältere Bruder von Matthias Kolb, hat darauf hingewiesen, dass ein kleines Weizen in Kneipen „Bonsai“ genannt werde.

Daraus wurde somit „Bonsai“ als Spitzname für Luca Elbert abgeleitet, so der gelernte Holzmechaniker. „So hat sich der Spitzname seit über 20 Jahren bei der TSG von den AH-Fußballern bis in die zweite Mannschaft durchgesetzt und alle nennen mich so", sagt Elbert, der natürlich auch gerne mal ein Bierchen trinkt, aber da dürfen es dann schon die größeren Woiza sein...

Übrigens: Ein „Bonsai-Weizen“, das auch in kleinen Weizenbiergläsern ausgeschenkt wird und oft gerne von Frauen aufgrund der geringeren Menge getrunken wird, hat in der Regel 0,3 Liter. Deshalb wird ein „Bonsai-Weizen“ im Fachjargon auch „Lady-Weizen“ genannt.