Kurzfristig eingesprungen

Proficoach Michael Schiele trainiert Härtsfeld-Jugend

Der aus Heidenheim stammende Michael Schiele hat als Fußballtrainer schon einiges erreicht und des Öfteren kreuzten sich die Wege beispielsweise des 1. FC Heidenheim mit dem 47-Jährigen. Kürzlich war es aber eine Begegnung der ganz unerwarteten Art.

Am Rande des D-Jugend-Spieles zwischen dem FV Sontheim und der SG Oberes Härtsfeld (Dorfmerkingen, Neresheim, Ohmenheim, Elchingen, Auernheim) stand auf Seiten der Gäste ein bekanntes Gesicht an der Seitenlinie: Michael Schiele, der unter anderem die Würzburger Kickers und Eintracht Braunschweig trainierte und mit beiden Mannschaften den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte, war in besonderer Mission in Sontheim.

Sohn spielt bei der SG Oberes Härtsfeld

„Mein Sohnemann spielt bei der SG und sie hatten keinen Trainer, deshalb haben das jetzt drei Väter übernommen und da ich sowieso die Spiele anschaue, habe ich mich dazu bereit erklärt“, sagt Schiele, der aber nach dieser Saison wieder aufhören möchte. „Es ist zwar aufregend und ich hoffe auch, dass es den Jungs Spaß macht, aber ich will nach meiner Trainerpause wieder ins Trainergeschäft zurückkehren“.

Schieles fußballerische Laufbahn begann beim FC Dunstelkingen-Frickingen, später spielte er beim VfR Aalen, dem 1. FC Schweinfurt, SV Sandhausen und wieder für Aalen in der 3. Liga. Der VfR war dann auch seine erste Station als Co-Trainer, es folgten weiter und 2017 wurde er schließlich Chefcoach der Würzburger Kickers, betreute anschließend den SV Sandhausen und Eintracht Braunschweig. Bei den Niedersachsen wurde Schiele 2023 freigestellt.

Schiele will wieder ins Profigeschäft

Inzwischen habe es schon einige Anfragen – vor allem aus der 3. Liga – gegeben, es sei jedoch noch nichts Passendes dabei gewesen. „Ein Traditionsverein aus der 2. oder 3. Liga mit einer guten Struktur, wo man vorne mitspielen kann, wäre schön“, so die Hoffnung des Fußballlehrers. 

Dem jungen Schiedsrichter Janosch Birkenmaier der das Spiel der D-Junioren leitete, gab er nicht nur ein Autogramm, sondern auch ein Lob mit auf den Weg. „Er hat ein gutes Spiel gemacht und souverän gepfiffen. Meine Hochachtung davor und je früher man beginnt und je mehr Spiele mal leitet, umso mehr kann man lernen".

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