Es war ein krönender Abschluss einer langen Laufbahn: Im Juni 2023 besiegten die FuĂballer der TSG Giengen den FV Sontheim II in der Relegation zur Kreisliga A3 â und feierten damit den Aufstieg. Das Tor zum 2:0-Endstand erzielte Kevin Jander, damals mit 33 Jahren der mit Abstand Ă€lteste Giengener Spieler. Jander beendete seine aktive Laufbahn â und ĂŒbernahm die A-Junioren der TSG als Trainer. Bis zur folgenden Hauptversammlung blieb er auch Abteilungsleiter (insgesamt betrug seine Amtszeit acht Jahre).
Nie hatte Kevin Jander fĂŒr einen anderen Verein als âseineâ TSG Giengen gespielt. In der vergangenen Saison wagte er aber den Schritt und ging zu einem anderen Verein: Beim 1. FC Heidenheim wurde der Vater zweier Kinder Co-Trainer der C-Junioren. âDas hat wunderbar zusammengepasst, weil ich im Begriff war, meine B-Lizenz zu machen und so Erfahrung sammeln konnteâ, sagt Jander. Am Nachwuchsleistungszentrum des FCH hat er unter professionellen Bedingungen arbeiten dĂŒrfen. Der Aufwand war allerdings höher â neben der TrainingsintensitĂ€t und -hĂ€ufigkeit kamen lĂ€ngere AuswĂ€rtsfahrten wie nach Mainz, Wiesbaden oder Freiburg dazu.

Um mehr Zeit mit der Familie verbringen zu können, kehrt Jander zur Saison 2025/26 zur TSG Giengen zurĂŒck. âEs war keine leichte Entscheidung. Das passt aber zur familiĂ€ren Situation besserâ, sagt er. Bei der TSG brauche er keine lĂ€ngere Eingewöhnungsphase. âMan kennt sich, es hĂ€tte nicht einfacher sein könnenâ, so Jander, der die Nachfolge von Roland Weiss antritt, mit dem er bereits in der Abteilungsleitung zusammengearbeitet hatte.
Bei der TSG Giengen möchte Kevin Jander auch seine beim FCH gemachte Erfahrung einbringen. TrĂ€umereien möchte sich der Betriebswirt (bei der AOK/Krankenversicherung) dabei nicht hingeben: âWir möchten möglichst schnell den Klassenerhalt sichernâ, sagt der RĂŒckkehrer, der allerdings auch Freude am FuĂball vermitteln möchte.