Fußball-Bezirksliga B4

Das hat Dennis Frickinger als neuer Trainer der TSG Nattheim II vor

Er ist zurück! Dennis Frickinger war viele Jahre beim SV Mergelstetten aktiv. Jetzt kehrt der 33-Jährige als Trainer zur TSG Nattheim zurück, wo er die zweite Mannschaft übernimmt. Seine Vorstellungen sind klar und deutlich:

Zögernd würde er selbst noch kicken. Allerdings lassen es seine kaputten Knie nicht zu. Vor zwei Jahren beendete Dennis Frickinger seine aktive Laufbahn. Zuletzt kam ein Kreuzbandriss hinzu. Früh stand allerdings fest, dass der heute 33-Jährige dem Fußball treu bleiben wird. Frickinger war nicht nur Kapitän der zweiten Mannschaft des SV Mergelstetten (seit 1996 beim SVM), sondern auch Spielertrainer.

Zuletzt hatte er zwar aufgrund eines Hausbaus pausiert – jetzt wollte er aber wieder ins Trainergeschäft einsteigen. Aufgrund des Abstiegs der ersten Mannschaft des SV Mergelstetten aus der Kreisliga A3 war die Situation dort unklar (zudem gibt es jetzt nur ein Reserveteam), da kam das Angebot von der TSG Nattheim in Form von Frank Mack, seines Zeichens Teammanager, gerade recht. „Ich hatte zwei, drei andere Angebote. In Nattheim habe ich aber schon gespielt“, erzählt Frickinger, der von zwei Herzen, die in seiner Brust schlagen, spricht. Auf der einen Seite das für den SV Mergelstetten, auf der anderen Seite das für die TSG Nattheim.

Bei der TSG gab es bei der zweiten Mannschaft, die jetzt wie die „Erste“ des SV Mergelstetten in der Kreisliga B4 spielt, Handlungsbedarf im Trainerteam. Co-Trainerin Melina Riek wird den Weg aus Crailsheim nicht mehr antreten, erzählt Abteilungsleiter Tobias Hochholzner. Das neue Trainerteam besteht jetzt aus Benjamin Burr (spielt selbst noch) und Dennis Frickinger, der von der Seitenlinie aus coacht. Hochholzner beschreibt diese Konstellation als ideal.

Wir sind unterschiedliche Charaktertypen.

Dennis Frickinger über seinen Trainerkollegen Benjamin Burr und sich

Auch Frickinger ist der Überzeugung, dass Burr und er von der Art her gut zusammenpassen. „Wir sind unterschiedliche Charaktertypen.“ Heißt? Seinen Trainerkollegen zu beschreiben, möchte sich Frickinger nicht anmaßen. Über sich selbst sagt er aber lachend: „Ich bin extrovertiert, Vertriebler.“ Als Gebietsleiter im Pharmagroßhandel für Noweda (früher Ebert + Jacobi) ist Frickinger, der in Mergelstetten aufgewachsen ist, jetzt aber in Heidenheim lebt, viel unterwegs – künftig also auch für die TSG Nattheim II. Die Begrüßung fasst er wie folgt zusammen: „Dennis, du bist wieder da.“

Fünf Spieler hat er vom SV Mergelstetten II „mitgenommen“, wie es in der Fußballersprache heißt. Keine, die auf die Schnelle Stammspieler in der ersten Mannschaft werden könnten, betont er. „Der SVM ist mein Herzensverein, ich möchte ihm nicht schaden“, stellt Frickinger klar, dass er sich nichts vorzuwerfen habe.

Von seinen Spielern verlangt er ebenfalls, dass sie sich gegenüber sich selbst nichts vorzuwerfen haben. Er stehe für Kampf und Leidenschaft auf dem Fußballfeld. „Die Jungs müssen füreinander bluten“, so Frickinger, der ein einleuchtendes Saisonziel herausgibt: sich in der Tabelle im Vergleich zum Vorjahr zu verbessern. Da wurde die TSG Nattheim II Vorletzter. „Ich möchte hier etwas aufbauen und aus den Jungs eine Einheit formen“, sagt der neue Coach.

Heimspiel gegen Königsbronn/Oberkochen II

Im ersten Punktspiel der neuen Saison hat die TSG Nattheim II am Sonntag, 17. August, die SG Königsbronn/Oberkochen II zu Gast (13 Uhr).

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