Der FV Sontheim wartet auch im vierten Spiel in der Landesliga weiter nicht nur auf den ersten Punkt, sondern auch auf den ersten Treffer. .„Wir sind im Moment nicht gut genug“, konstatierte FV Trainer Sebastian Knäulein nach der 0:3 Niederlage gegen den TSV Bad Boll, gegen die Gäste konnte man zwar wieder gute Ansätze erkennen, aber der Ball will im Moment einfach nicht über die Linie.
Dabei kam mit dem TSV Bad Boll ein vermeintlich schlagbarer Gegner, der nach drei Spielen nur einen Punkt auf der Habenseite hatte. Das Tempo gleich zu Beginn ging Sontheim sehr gut mit und hatte auch gute Möglichkeiten zum Abschluss zu kommen. Wie aber schon in den Spielen zuvor kam entweder der letzte Pass nicht an, oder der Gegner stellte rechtzeitig die Laufwege zu. Auch Trainer Sebastian Knäulein sah nach dem 0:0 zur Halbzeit gute Ansätze seiner Mannschaft. „Ich bin mit der 1. Halbzeit absolut zufrieden. Wir müssen aus den drei gegen zwei oder vier gegen drei Situationen mehr machen“, ärgerte sich der 44-Jährige.
Die kalte Dusche folgte dann gleich nach Wiederbeginn. Keine 40 Sekunden waren gespielt, da bekamen die Hausherren den Ball nicht aus dem Strafraum und Bad Bolls Torjäger Felix Strodel stocherte den Ball irgendwie über die Linie. Sontheim gab sich aber nicht auf und kämpfte gewohnt um jeden Meter Rasen. Leider verpuffte jede gute Aktion nach vorne und im Gegenzug musste man höllisch auf die Konter der schnellen Gäste aufpassen. Ein Ball des TSV wurde dann in der 62. Minute gekonnt in die Gasse gespielt und Yannik Ruther lief allein auf das FV-Gehäuse zu und schob locker an FV Keeper Tom Ebert zum 0:2 ein.
Jetzt erst wachten die Hausherren auf und spielten mutiger nach vorne. Jorgo Kentiridis, Matthias Schnürch und Tobias Hörger verpassten nur denkbar knapp den Anschlusstreffer und die Torpremiere für ihre Mannschaft in der noch jungen Saison. Die endgültige Entscheidung folgte dann in der 77. Minute, als erneut der beste Spieler der Gäste, Felix Strodel, eine Flanke Volley im Tor versenkte. Das Spiel war entschieden und Sontheim sichtlich platt, aufgrund des sehr hohen Laufpensums. Am Ende stand wieder die Null wieder auf der falschen Seite und man bleibt mit 0 Punkten und 0:14 Toren weiterhin am Tabellenende.
FV Coach Sebastian Knäulein brauchte nach dem Spiel ein paar Minuten für sich, ehe er zur Mannschaft sprach und seine Analyse zum Besten gab. „Es wäre schön, wenn wir mal 1:0 in Führung gehen würden. Die Chancen waren da, dann geht das Spiel vielleicht auch mal in eine andere Richtung“, so der 44-Jährige, der vor allem das schlampige Passspiel seiner Mannschaft ansprach. „Uns killt einfach, dass wir nach einem Fehlpass 60 Meter dem Gegner hinterherrennen müssen, aber irgendwann platzt der Knoten, da bin ich mir sicher“, so Knäulein, der auf die Frage nach der Stimmung in der Mannschaft abschließend sagte: „Die passt und wenn ich sehe, dass gegenseitige Vorwürfe kommen, dann würde ich schon eingreifen.“ Knäulein glaubt an sein Team und wird weiter an den Baustellen arbeiten.
Die Aufstellungen von Sontheim und Bad Boll
Ebert im Tor; Gölz, Kastler, Hörger, Mack (80. E.Mack), Matuschek (61. Fanselow), Kentiridis, Oberling (69. Mühlberger), Schnürch, Rembold (86. Otabasi), Yoldas
TSV Bad Boll: Piegsa im Tor; Braun, Caliskan, Mändle (90. Caliandro), Suddoth, Gut, Covacic (27. Seltenreich), Römpfer (88. Erceg), Ates (45. Falzone), Ruther, Strodel (83. Parlak)t