„Jesus“ – ein Spitzname, der im deutschen Sprachraum ungewöhnlicher kaum sein könnte. Während Jesus in spanischsprachigen Ländern ein völlig normaler Vorname ist, sorgt er hierzulande meist für Erstaunen. Wie also kam Mergelstettens Torhüter Patrick-Georg Roth zu diesem besonderen Namen?
„Den Spitznamen habe ich tatsächlich schon sehr lange. Angefangen hat alles vor rund 20 Jahren, als ich auf dem Bolzplatz der Silcherschule kicken war“, erinnert sich Roth. Er sei damals sehr schüchtern gewesen und wollte den anderen nicht verraten, wie er heißt. „Irgendwann kam ein Freund dann auf die Idee, mich Jesus zu nennen, weil es bereits jemanden gab, den sie Mose nannten – und das einfach gut zusammenpasste“, so Roth.
Namensgebung auf dem Bolzplatz
Anfangs konnte der Torhüter allerdings nicht viel mit seinem neuen Namen anfangen. „Das war schon etwas eigenartig, weil mein richtiger Name ja überhaupt nichts damit zu tun hat“, sagt er heute lachend. Mit der Zeit wurde der Spitzname jedoch zu einem festen Bestandteil seiner Identität – und Roth selbst hat daran „Gefallen gefunden“.
„Ich mag es, dass der Name so selten ist; dadurch besteht kaum Verwechslungsgefahr. Im Fußball nennt mich schon lange niemand mehr Patrick, und selbst bei der Arbeit sprechen mich die meisten mit Jesus an. Inzwischen fühlt es sich fast seltsam an, wenn jemand Patrick sagt. Die Einzigen, die mich noch bei meinem eigentlichen Vornamen nennen, sind meine Eltern“, fasst er schmunzelnd zusammen.
Mit dem SV Mergelstetten zum Aufstieg?
Mit seinem SV Mergelstetten möchte „Jesus“ in dieser Saison unbedingt die Meisterschaft in der Kreisliga B4 holen und damit den direkten Wiederaufstieg in die Kreisliga A3 perfekt machen. „In dieser Saison hängen sich wirklich alle rein, und jeder hat richtig Bock, für den SVM zu spielen. Momentan haben wir zwar einen sehr dünnen Kader, aber sobald die Verletzten zurückkommen, bin ich zuversichtlich, dass wir weiter oben mitmischen können“, sagt Patrick „Jesus“ Roth mit Blick auf den weiteren Verlauf der Saison.

Jetzt wird’s magisch: So kam Heldenfingens Sportdirektor Maximilian Wagner zu seinem besonderen Spitznamen „Magic“


