Zwei Titel in einer Saison. Was soll jetzt noch kommen? Am besten wird dies Klaus Eckle beantworten können. Der Macher bei den Heidenheim Heideköpfen, der Holger Sanwald der Baseballer. Oder doch eher der Frank Schmidt? Oder beide in einem? Eckle hat die Heidenheimer Baseballer zu dem gemacht, was sie heute sind: das beste Team Deutschlands, sogar das beste in ganz Europa.
Und das mit eher bescheidenen Mitteln. Mit den Legionären Regensburg wurde eine Mannschaft geschlagen, die deutlich mehr Finanzkraft hinter sich weiß. Bei den Heideköpfen setzt man weiterhin aufs Familiäre. Und hofft gleichzeitig natürlich auf weitere Sponsoren. Da tut jeder Euro gut. Und auch jeder Zuschauer. 930 Fans sahen im Ballpark auf dem Schlossberg das vierte Spiel der Finalserie. Aus Heidenheimer Sicht war es das Alles-oder-Nichts-Spiel. Ein paar mehr Zuschauer wären sicherlich wünschenswert gewesen. Doch wie drückt Legende Gary Owens es aus? In Deutschland ist es schwierig, solche Fans (wie in Heidenheim) zu finden. Es kommt schließlich auf die Qualität an.
Der Ballpark als eine Art begehbares Denkmal
Eine besondere Qualität haben die Heideköpfe natürlich auch in ihren Reihen. Plakativ könnte man sagen: Baut Klaus Eckle ein Denkmal. Abgesehen davon, dass er – ähnlich wie Frank Schmidt – wahrscheinlich lieber kein Denkmal hätte. Selbstverständlich ist es auch so, dass sich hinter den Kulissen eine ganze Menge von Helfern ehrenamtlich engagieren, um die Rahmenbedingungen für die Heideköpfe-Spieler zu schaffen, die es so wohl nur auf dem Schlossberg gibt. Der Ballpark als eine Art begehbares Denkmal. Und ein wichtiger Ort Heidenheimer Sportgeschichte, die auf weitere Einträge der Baseballer wartet. Was wohl noch kommen wird?