Zu Hause machten die HSB-Baseballer am Donnerstag gegen das Schlusslicht aus dem Süden von München von Beginn an Ernst, markierten im ersten Spiel schon im Auftakt-Inning eine 3:0-Führung. Durch die vielen Spiele in kurzer Zeit musste das Heidenheimer Trainerteam natürlich an der Einteilung der Werfer tüfteln und Samuel Steigert hatte seinen ersten Einsatz als Starting Pitcher.
Fehlerfrei und ohne Gegenpunkt
Er machte seine Sache sehr gut, ließ in vier Durchgängen – ebenso wie Altstar Enorbel Marquez-Ramirez in den letzten beiden Innings – keinen Punkt zu. Nach einem vierten Punkt im zweiten Inning kam die Offensive der Hausherren dann im sechsten Spielabschnitt so richtig auf Touren, sechs Hits, drei Walks und ein abschließender Hit-by-pitch brachten sechs Zähler zum vorzeitigen Sieg. Dabei agierten die Heideköpfe sehr ausgeglichen, die zwölf Hits und acht Walks verteilten sich gleichmäßig und das Team blieb fehlerfrei.
Homeruns von Owens und Larry
Die zweite Partie verlief noch schneller und nun gab es auch richtig Spektakel. Im dritten Inning donnerten Gary Owens und Shawn Larry den Ball aus dem Stadion, im vierten Durchgang wurden die Gäste dann komplett zerlegt. Sage und schreibe 14 Mal kamen die Heidenheimer an den Schlag, auch ein Pitcher-Wechsel nützten den Haarern nichts mehr. Mit neun Punkten erhöhten die Heideköpfe auf 13:0, und nachdem den Disciples auch im folgenden Durchgang kein Zähler geglückt war, endete das Spiel schon nach viereinhalb Innings.
Diesmal hatten die HSBler als Team eine Trefferquote von über 50 Prozent, die elf Hits verteilten sich auf alle Spieler der Startformation. Die Aufgabe auf dem Pitcher’s Mound teilten sich Logan Hofmann, Timo Plitz und Mike Bolsenbroek, die alle nur wenig Würfe nehmen mussten.
Jetzt geht es nach Mainz
Die Heideköpfe siegten also gewissermaßen im Energiesparmodus und konnten Kräfte für die Spiele am Samstag (19 Uhr) und Sonntag (13 Uhr) bei den Mainz Athletics sparen. Diese Aufgaben werden aber deutlich schwieriger, Mainz spielt sich immer besser ein, gewann am Donnerstag zweimal bei den Stuttgart Reds, die ja vor Kurzem noch Tabellenzweiter waren. Im heimischen Stadion will das Team des erfahrenen amerikanischen Trainers Vincent Colasuonno sicher nachlegen. Ein Vorteil für die Heidenheimer könnte aber sein, dass bei Mainz zwei der besten Werfer schon über längere Zeit im Einsatz waren.
Für die Heideköpfe geht es jetzt darum, den Schwung mitzunehmen, um für die nächsten großen Aufgaben gewappnet zu sein: Am Pfingstmontag kann das Team mit zwei Heimsiegen gegen Gauting in Sachen Play-off-Teilnahme vollends alles klarmachen, am 14./15. Juni folgt das erste Highlight des Jahres, wenn der kroatische Meister Olimpija Karlovac im Champions Cup zu Gast ist.
Namen und Zahlen
Heidenheim Heideköpfe – Haar Disciples 10:0 / 13:0
Hits: 12:4 / 11:2 Errors: 0:4 / 0:1
Heideköpfe: Schulz (2B; 2 Hits bei 6 Schlagversuchen, 1 RBI, 1 Walk), Llewellyn (C/3B/RF; 3/6, 1 Double, 1 RBI, 1 Walk), Owens (CF; 3/7, 1 Homerun, 4 RBI), Germaine (3B; 2/3, 2 RBI, 4 Walks), Larry (RF; 3/4, 1 Homerun, 4 RBI, 3 Walks), Gühring (DH/1B; 1/4, 1 RBI, 1 Walk), Montgomery (LF; 3/6, 1 RBI, 1 Walk), Landwehr (1B; 2/4), Liedtke (SS; 2/4, 1 RBI, 3 Walks), Holl (PR), Samuel Redle (PR), Kilian Redle (PH; 1/1), Steigert (P/PH/2B; 0/1) – Pitcher: Steigert (4 Innings, 0 Earned Runs, 5 Strike-outs), Marquez-Ramirez (2 I, 0 ER, 2 SO), Hofmann (1 I, 0 ER, 2 SO), Plitz (3 I, 0 ER, 6 SO), Bolsenbroek (1 I, 0 ER)