Zum Abschluss der Regular Season hatten die Heidenheimer Baseballer im Nachbarschaftsduell die Ulm Falcons zu Gast. Am Ende gab es mit 5:4 und 5:2 die erwarteten Siege, glänzen konnten die Heideköpfe dabei aber nicht.

Am Freitagabend hatten die Heidenheimer große Probleme mit den langsamen Würfen von Ulms Werfer Andreas Girasole. Auf der anderen Seite startete Drew Janssen als Pitcher zwar gut, bekam dann aber eine Blase an den Finger, konnte die Bälle nicht mehr kontrollieren und musste ausgewechselt werden.

Ein gutes Inning reicht

So führte das Schlusslicht bis Mitte des fünften Innings sogar mit 2:0, ehe die Gastgeber in der Offensive erwachten und unter anderem mit einem Double von Yannic Walther fünf Punkte markierten. Danach war aber wieder die Luft raus, Ulm kam auf 5:4 heran und Heideköpfe konnten froh sein, dass die Werfer Logan Grigsby, Elian Gentner und Simon Liedtke als nervenstarker Closer den Vorsprung ins Ziel brachten.

Am Samstag lief es kaum besser. Wieder legten die Falcons zwei Runs vor, die HSBler antworteten mit drei Punkten, konnten aber erneut nicht nachsetzen. Erst im achten Inning wurde es nach zwei „wild pitches“ von Ulms Werfer, die zum 5:2 führten, etwas deutlicher.

Viel zu wenig Hits

Die Heideköpfe hatten an beiden Tagen weniger Hits als der Gegner (6:9 und 5:10) und auch wenn ein bisschen Pech dabei war, gute Schläge genau im Handschuh landeten, muss am Schlagmal in den Play-offs mehr kommen. Allerdings spielen die Ulmer in diesem Jahr dank zahlreicher Verstärkungen auch auf viel höherem Niveau als in den vergangenen Jahren.

„Letztlich war das für die Vorbereitung aufs Viertelfinale besser, als wenn wir zweimal 15:0 gewonnen hätten. Am Schlag müssen wir aber sicher eine Schippe drauf legen“, sagt Klaus Eckle. Der Heidenheimer Coach lobte seine Werfer, allen voran Jared Mortensen. Der Kanadier hat jetzt alle seine Spiele in der Punkterunde gewonnen und dabei 100 Strike-outs geworfen.

Nach dem ersten Sieg stand auch endgültig fest, dass die Heideköpfe als Zweiter in der Südgruppe in die Play-offs einziehen. Gegner ist damit der Dritte aus dem Norden, die Hamburg Stealers. Gespielt wird am kommenden Samstag und Sonntag jeweils ab 14 Uhr, möglicherweise einigen sich die Teams noch darauf, das Samstag-Spiel aufgrund der Temperaturen auf den späten Nachmittag zu verlegen.

Jetzt geht‘s gegen Hamburg

Die Hamburger sind ein eher unbekannter Gegner, haben die Runde im Norden mit 11:11 Siegen abgeschlossen. Die Heideköpfe erzielte mit 21:7 letztlich doch noch eine gute Bilanz, auch wenn es beim amtierenden deutschen Meister in diesem Jahr viel Auf und Ab gab. „Trotzdem haben wir gegen alle Gegner die Serie für uns entschieden“, merkt Eckle an. Thomas Jentscher

Heideköpfe: Schulz (SS), Lutz (LF), Owens (CF), Larry (DH), Vavrusa (C), Walther (2B/3B), Tsopatalo (1B), Liedtke (3B/P), Holl (RF), Montgomery (2B), Janssen (P/2B), Grigsby (P), Gentner (P/PR), Franke (DH), Mortensen (P), Hörger (P), Plitz (C), Valentin (PR)