Kommentar

Zum Klassenerhalt des 1. FC Heidenheim: Mal wieder unkaputtbar

In der Bundesliga-Relegation hatte der 1. FC Heidenheim am Montagabend den letzten Trumpf und darf nun tatsächlich ein drittes Jahr in der Bundesliga spielen. Vor dieser Leistung gilt es erst einmal den Hut zu ziehen, auch wenn das Ende ein sehr glückliches war, meint Thomas Jentscher in seinem Kommentar.

Im Glücksspiel namens Relegation hatte der FCH den letzten Trumpf und darf nun tatsächlich ein drittes Jahr in der Bundesliga spielen – dies hätte den Heidenheimern beim Aufstieg 2023 wohl kaum jemand zugetraut.

So gilt es erst einmal, den Hut ziehen vor dieser Leistung, auch wenn das Ende ein sehr glückliches war. Mit 29 Punkten überhaupt die Relegation zu erreichen, ist schon ein kleines Wunder, zudem hätte es gegen tapfere Elversberger durchaus in die andere Richtung laufen können.

Die Abgänge der Leistungsträger – sogar noch während der Saison – und die Doppelbelastung durch die Conference League hätten den FCH beinahe überfordert. Am Ende erwiesen sich Trainer Frank Schmidt und seine Mannschaft aber doch wieder als unkaputtbar, schafften nach extrem anstrengenden 48 Pflichtspielen auf der allerletzten Rille den Klassenerhalt.

Außer Rand und Band: Leo Scienza nach seinem Siegtor für den 1. FC Heidenheim gegen die SV Elversberg.

Welchen besonderen Tanz Matchwinner Leo Scienza vom 1. FC Heidenheim aufgeführt hat

Was für ein Kerl! Durch sein Tor in der Nachspielzeit bei der SV Elversberg bleibt der 1. FC Heidenheim in der Bundesliga. Wieso Leo Scienza da fast nicht mehr auf dem Platz gestanden hätte und wie Trainer Frank Schmidt den Matchwinner lobt:
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Elversberg
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Dies sicher auch aufgrund des unerschütterlichen Festhaltens am FCH-Weg: Keine Trainerdiskussion, absoluter Zusammenhalt, jederzeit volle Unterstützung der Fans. Und dennoch: Nur mit DNA geht es nicht, die Osttribüne kann nicht die Tore zum Klassenerhalt schießen, auf dem Rasen muss es stimmen.

Das alles wissen die Verantwortlichen aber auch. Sie sind weit davon entfernt, den Klassenerhalt schönzureden. Die Doppelbelastung durch den internationalen Wettbewerb ist nun weg. Das allein reicht aber natürlich nicht. Die kommende Saison wird vermutlich noch schwieriger, zumal mit dem HSV und Köln zwei Schwergewichte aufgestiegen sind.

Der Vorstandsvorsitzende Holger Sanwald hat bereits angekündigt, bei der Kaderplanung an einigen Stellschrauben drehen zu wollen, schränkt aber gleichzeitig ein, dass die finanziellen Möglichkeiten weiterhin unter denen der meisten Konkurrenten liegen.

Ein drittes Jahr Bundesliga ist aber auf jeden Fall wertvoll für die Heidenheimer Fußballer. 80 Millionen Umsatz statt 40 machen eben einen Unterschied, der Verein kann sich noch mehr einen Namen machen, Erfahrung sammeln, seine Fan-Basis erweitern. Und selbst wenn es dann nächste Saison nicht reichen sollte, steht der Fußball auf dem Schlossberg – vorausgesetzt es wird weiter so gut gearbeitet – auf guten Füßen.

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Wie bewerten Sie die Leistung des FCH gegen SV Elversberg beim Relegationsrückspiel?

Der 1. FC Heidenheim hat sich ein drittes Bundesliga-Jahr erkämpft. Mit einem späten Tor beendet die Mannschaft von Frank Schmidt das Elversberger Fußball-Märchen. Welche FCH-Spieler haben Ihrer Meinung nach ein gutes Spiel gemacht und bei wem hätte mehr drin sein müssen? Jetzt hier Noten vergeben:
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