Bundesliga

Zu welcher kuriosen Szene es beim 1. FC Heidenheim rund um Marvin Pieringer kam

Da ist Geduld gefragt! Zum zweiten Mal in dieser Saison kam Marvin Pieringer für den 1. FC Heidenheim im Spiel bei der TSG Hoffenheim zum Einsatz. Seine eigentlich geplante Einwechslung wurde zunächst abgeblasen:

Das Spiel bei der TSG Hoffenheim konnte der 1. FC Heidenheim zumindest in der zweiten Halbzeit ausgeglichener gestalten. Zur Pause lagen die Gäste bereits mit 0:2 zurück, drückten aber durchaus auf den Anschlusstreffer. Im Laufe der 63. Minute wurde zudem die Einwechslung von Marvin Pieringer vorbereitet. Der 26-Jährige war mehrere Monate ausgefallen – und hatte im Heimspiel gegen Bremen sein Comeback gefeiert. „Bei 0:2 versucht man noch einmal offensiv zu wechseln, um mit genügend Zeit bei einem möglichen Anschlusstreffer noch einmal zurückzukommen“, erklärte Trainer Frank Schmidt den geplanten Wechsel. Zu diesem kam es allerdings nicht.

Kurz nach dem 3:0 durch Andrej Kramaric bekam Pieringer, der bereits an der Seitenlinie wartend stand, ein Zeichen: Kommando zurück. Der Angreifer zog sich wieder an – und ging wieder zum Warmmachen. Stattdessen kam Marnon Busch beim FCH. Durch den dritten Hoffenheimer Treffer habe sich die Ausgangslage verändert. Zum einen hatte Pieringer gegen Bremen nur wenige Minuten gespielt. Zum anderen habe die Gefahr bestanden, dass das Spiel für den FCH „ganz böse enden“ könnte, erklärte der Heidenheimer Coach, der zudem darauf setzte, dass Busch über die rechte Seite Druck machte, so wie schon gegen Werder Bremen.

Marvin Pieringer kommt 15 Minuten später als geplant

Nach dem 1:3 durch Stefan Schimmer (75. Minute) kam Pieringer in der 78. Minute aber doch noch. „Damit er vielleicht dafür sorgt, dass das 2:3 fällt und für uns über die Nachspielzeit die Chance besteht, hier einen Punkt mitzunehmen“, so Frank Schmidt.

Insgesamt war es auch ein Hinweis darauf, dass Marvin Pieringer noch etwas Zeit brauchen wird, bis er wieder bei seiner vollen Leistungsstärke ist. Oder wie es sein Trainer ausdrückt: Der Angreifer soll Schritt für Schritt wieder herangeführt werden.