Für den 1. FC Heidenheim stand Leo Scienza am Samstag, 30. August, noch in der Startelf gegen RB Leipzig. Zwei Tage später soll der Wechsel des 26-Jährigen aller Voraussicht nach am späten Nachmittag/Abend verkündet werden. Der Deadline Day, bis Montagabend, 20 Uhr, muss der Abgang feststehen, kann sich erfahrungsgemäß „hinziehen“. Es dürfte aber klar sein, dass der FCH seinen Topspieler (Vertrag bis Sommer 2027) abgeben wird.
Im Interview mit „Sky Sport“ sagte Scienza nach dem Spiel in Leipzig, dass er offen dafür sei, den nächsten Schritt zu machen. Der FC Southampton galt als heißester Kandidat, der allerdings zunächst aus Heidenheimer Sicht zu wenig Ablöse bot (drei bis vier Millionen Euro). Zuletzt buhlte auch der Pariser FC, gerade frisch in Frankreichs Ligue 1 aufgestiegen, um Scienza – und trieb damit wohl dessen Preis in die Höhe.
Das Rennen soll aber der FC Southampton gemacht haben. Dieser war in der vergangenen Saison mit nur zwölf Punkten aus der Premier League abgestiegen – ein negativer Rekordwert. Unter dem neuen Trainer Will Still soll möglichst der sofortige Wiederaufstieg gelingen. Dafür wird auch der Kader verändert. Zuletzt wurde zum Beispiel Caspar Jander vom 1. FC Nürnberg von den „Saints“ verpflichtet.
Der 1. FC Heidenheim kassiert eine Ablöse von bis zu 10 Millionen Euro
Wie verschiedene Medien übereinstimmend berichten, soll sich Leo Scienza für den FC Southampton entschieden haben. Der 26-Jährige soll sich auf dem Weg nach England befinden. Die Ablösesumme soll sich zwischen neun (plus Bonuszahlungen) und zehn Millionen Euro belaufen. Eine offizielle Bestätigung seitens des FCH steht noch aus.
Beim FC Southampton wird auch Scienzas Gehalt entsprechend steigen. Für Profifußballer ist das enorm wichtig, da sie nur eine bestimmte Zeit auf dem Niveau spielen können. Gelingt den „Saints“ der Neuanfang, könnte Scienza in der kommenden Saison zudem in der Premier League seine Tore erzielen. Die Gefahr besteht allerdings, dass der Angreifer zu einer nicht intakten Mannschaft dazustößt.
Der FCH wiederum sollte das Geld reinvestieren, schließlich wird die Mannschaft durch Scienzas Abgang massiv geschwächt.