Spiel in Hoffenheim

Wie Fans des 1. FC Heidenheim ihrem Torhüter Diant Ramaj ungewollt einen Streich spielten

Der Fußball ist bunt! Das stellten Anhänger des 1. FC Heidenheim beim Auswärtsspiel ihres Vereins bei der TSG Hoffenheim unter Beweis. Was allerdings auch Folgen für ihren Torwart Diant Ramaj hatte:

Sie waren gewillt, alles zu geben: Bereits 50 Minuten vor dem Anpfiff des Spiels zwischen der TSG Hoffenheim und dem 1. FC Heidenheim machten die FCH-Anhänger im Stadion mit Gesängen auf sich aufmerksam – während die Hoffenheimer Ultras noch ruhig waren. Zur Unterstützung der Mannschaft wurden im Gästeblock auch Banner angebracht. Doch als knapp 20 Minuten vor Spielbeginn zwei Fahnen unüblich flach über einen Teil der Tribüne – als eine Art Sichtschutz – gespannt wurden, war klar, dass eine Aktion geplant ist.

Es ist nicht zu fassen: Frank Schmidt, Trainer des 1. FC Heidenheim, war enttäuscht von der Leistung seiner Mannschaft bei der Niederlage bei der TSG Hoffenheim.

Was FCH-Trainer Frank Schmidt mit dem legendären Giovanni Trapattoni verbindet

Was war denn das? Der 1. FC Heidenheim zeigte bei seiner 1:3-Niederlage bei der TSG Hoffenheim eine erschreckend schwache Leistung. Trainer Frank Schmidt sprach Klartext, was den Auftritt seiner Mannschaft angeht und ging auch mit sich selbst hart ins Gericht:
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Hoffenheim
Heidenheimer 1:3-Niederlage

Kurz vor dem Anpfiff der Begegnung wurde im Gästeblock Farbe bekannt. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Aus kleinen Töpfen, die an Stangen befestigt waren, stieg Rauch auf, in den Farben Rot, Weiß, Blau – die Farben des FCH. Was zunächst unscheinbar anmutete, entwickelte sich in den folgenden Sekunden zu einer enormen Rauchschwade, die vom Gästeblock, der im nordöstlichen Teil des Hoffenheimer Stadions beheimatet ist, auch über einen Teil des Spielfeldes Richtung Westtribüne zog.

FCH-Torhüter Diant Ramaj ergreift die Flucht vor dem Rauch

Der Rauch war schließlich so heftig, dass FCH-Keeper Diant Ramaj, der bereits vor dem Heidenheimer Tor auf den Anpfiff wartete, um sich selbst zu schützen, die Flucht ergriff. Er verließ vorsichtshalber den eigenen Strafraum und wartete ab, bis sich der Rauch, der wie Feuerwerk an Silvester roch, etwas gelegt hatte.

Trotz der letztlich rosa gefärbten Stadionluft konnte die Partie ohne Verspätung angepfiffen werden.