Sie waren gewillt, alles zu geben: Bereits 50 Minuten vor dem Anpfiff des Spiels zwischen der TSG Hoffenheim und dem 1. FC Heidenheim machten die FCH-Anhänger im Stadion mit Gesängen auf sich aufmerksam – während die Hoffenheimer Ultras noch ruhig waren. Zur Unterstützung der Mannschaft wurden im Gästeblock auch Banner angebracht. Doch als knapp 20 Minuten vor Spielbeginn zwei Fahnen unüblich flach über einen Teil der Tribüne – als eine Art Sichtschutz – gespannt wurden, war klar, dass eine Aktion geplant ist.
Kurz vor dem Anpfiff der Begegnung wurde im Gästeblock Farbe bekannt. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Aus kleinen Töpfen, die an Stangen befestigt waren, stieg Rauch auf, in den Farben Rot, Weiß, Blau – die Farben des FCH. Was zunächst unscheinbar anmutete, entwickelte sich in den folgenden Sekunden zu einer enormen Rauchschwade, die vom Gästeblock, der im nordöstlichen Teil des Hoffenheimer Stadions beheimatet ist, auch über einen Teil des Spielfeldes Richtung Westtribüne zog.
FCH-Torhüter Diant Ramaj ergreift die Flucht vor dem Rauch
Der Rauch war schließlich so heftig, dass FCH-Keeper Diant Ramaj, der bereits vor dem Heidenheimer Tor auf den Anpfiff wartete, um sich selbst zu schützen, die Flucht ergriff. Er verließ vorsichtshalber den eigenen Strafraum und wartete ab, bis sich der Rauch, der wie Feuerwerk an Silvester roch, etwas gelegt hatte.
Trotz der letztlich rosa gefärbten Stadionluft konnte die Partie ohne Verspätung angepfiffen werden.