Bester Torschütze

Warum Stürmer Stefan Schimmer beim 1. FC Heidenheim als Vorbild dienen kann

Mister Joker hat wieder zugeschlagen! Bei der 1:3-Niederlage des 1. FC Heidenheim bei der TSG Hoffenheim erzielte Stefan Schimmer sein zweites Bundesligator. Natürlich war dem Angreifer nicht nach Feiern zumute, dennoch musste er bei einer Frage schmunzeln:

So ist es wohl, wenn im Fußball der sprichwörtliche Knoten platzt: Lange musste Stefan Schimmer auf sein erstes Tor in der Bundesliga warten, bis es im Heimspiel des 1. FC Heidenheim gegen den SV Werder Bremen so weit war. Bei der TSG Hoffenheim traf Schimmer erneut – und ist mit jetzt zwei Saisontreffern der Toptorschütze des FCH.

Bei aller Enttäuschung über die Niederlage freute sich Tim Siersleben für seinen Mitspieler. Und zwar aus einem bestimmten Grund: „Er hat’s nicht immer einfach gehabt, hat aber immer Gas gegeben und sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt“, so der 25-Jährige über Schimmer. Und weiter: „Er ist ein super Typ und hätte mit einem Quäntchen Glück auch ein zweites Tor machen können“, spielte Siersleben auf den Lattentreffer in der 88. Minute an. „Natürlich ist es auch für uns enorm wichtig, dass wir jemanden haben, der Woche für Woche treffen kann, auch wenn er von der Bank kommt.“

Meine Zeit in Heidenheim war eigentlich geprägt von Jokereinsätzen.

Stefan Schimmer, Stürmer des 1. FC Heidenheim

Über sein zweites Bundesligator wollte Schimmer wiederum nicht viele Worte verlieren, musste dann aber doch schmunzeln, als er danach gefragt wurde, wieso der Ball nach seinem Schuss in der 88. Minute nur an die Latte ging. „Ja, wieso Latte. Es sollte einfach nicht sein“, so der 31-Jährige, der seine Rolle wie folgt beschreibt: „Meine Zeit in Heidenheim war eigentlich geprägt von Jokereinsätzen. Letztlich ist es aber egal. Es geht auch darum, mit Jokertoren Präsenz zu zeigen.“

Dies soll aber nicht heißen, dass er sich mit der Rolle als Mister Joker begnüge. „So eine Rolle gehört auch dazu. Aber natürlich möchte jeder von Anfang an spielen. Da gehöre ich auch dazu“, so Schimmer, der Richtung eines möglichen Startelfeinsatzes im DFB-Pokalspiel gegen den Hamburger SV am Dienstag, 28. Oktober (18.30 Uhr, Voith-Arena), nachschob: „Mal schauen.“