Fußball-Bundesliga

Warum Marvin Pieringer beim Siegtreffer für den 1. FC Heidenheim ein perfektes Timing hatte

Mit dem 1:0-Siegtreffer für den 1. FC Heidenheim beendete Marvin Pieringer in Mainz seine fast viermonatige Torflaute. Warum der Treffer stimmungstechnisch genau zu richtigen Zeit fiel und welcher Spieler ein nicht so gutes Timing hatte:

Besser hätte das Timing von Marvin Pieringer nicht sein können. Mit dem goldenen Tor gegen den FSV Mainz beendete er seine fast viermonatige Torflaute. Nach 11 Minuten und 55 Sekunden zappelte der Ball im Tor der Mainzer. Und da wenige Augenblicke später der selbst auferlegte Stimmungs-Boykotts der rund 1200 Heidenheimer Fans - die in den ersten zwölf Minuten die Unterstützung eingestellt hatten - vorbei war, durften sie auch ausgelassen jubeln. "Das war ein guter Zeitpunkt", sagte der Torschütze, dem aber auch anzusehen war, wie wichtig der Treffer für ihn selbst war. Sein erstes und einziges Bundesliga-Tor datierte aus der 2:3-Heimniederlage gegen die TSG Hoffenheim. "Mein letztes Tor war schon eine Weile her, ich komme aber immer besser in Fahrt", sagte er. Deshalb will der Neuzugang, der FC Schalke 04 kam, auch nicht wieder vier Monate auf seinen nächsten Treffer warten: "Ich hoffe, dass die nächsten Tore bald folgen", sagte Pieringer mit einem Lächeln.

Kuriose Szene: Tim Kleindienst klaut Florian Pick den Treffer

Ebenfalls besonders: Das 1:0 in der zwölften Minute war die erste Führung des FCH in einem Bundesliga-Auswärtsspiel. Einen besonderen Treffer hätte auch fast Florian Pick erzielt, sein Premierentor in der ersten Liga wurde aber ausgerechnet von einem Mitspieler vereitelt. In der 90. Minute zirkelte der eingewechselte Pick den Ball an den rechten Innenpfosten, von wo aus das Spielgerät gegen den Rücken von Mainz Keeper Daniel Batz prallte und in Richtung Torlinie rollte. Als dem sich drehenden Ball noch eine halbe Umdrehung fehlte, drückte ihn Tim Kleindienst über die Linie. Das Problem: Der FCH-Stürmer stand beim Schuss von Pick knapp im Abseits. "Aus meiner Sicht hat er sich nur noch auf der Stelle gedreht", erklärte Tim Kleindienst sein Eingreifen und fügte an: "Wenn er reingegangen wäre, tut es mir Leid für den Picki." Dank der drei Punkte des FCH blieb die unglückliche Aktion aber nur eine Randnotiz.

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