Verjüngte Mannschaft

Warum der 1. FC Heidenheim erstaunlich viele Jugendspieler gegen Greuther Fürth eingesetzt hat

Was für eine Chance! Im Vorbereitungsspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth kamen beim Bundesligisten 1. FC Heidenheim auffällig viele junge Spieler, auch aus der U19, zum Einsatz. Dafür hat Trainer Frank Schmidt eine zweigeteilte Erklärung:

Jugend trainiert für die Bundesliga: Beim Vorbereitungsspiel des 1. FC Heidenheim gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth bekamen Nachwuchsspieler die Chance, sich mit einem Zweitligisten zu messen. Yannick Wagner, der in der Bundesliga bislang bereits zweimal eingewechselt worden war, durfte von Beginn an im Angriff neben Stefan Schimmer auflaufen. Der 18-Jährige, der sehr aktiv war, durfte sich 66 Minuten lang zeigen.

Natürlich ist es ein anderes Niveau. Aber es tut jedem Spieler gut, sich zu zeigen.

Frank Schmidt, FCH-Trainer, über die Nachwuchsspieler

Durch viele Wechsel in der zweiten Halbzeit sank das Durchschnittsalter der auf dem Platz stehenden FCH-Mannschaft deutlich. Mit Adam Kölle (19) und Nick Rothweiler (19) kamen nach dem Seitenwechsel zwei weitere Perspektivspieler, die bereits mit einem Profivertrag ausgestattet worden sind. Im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit setzte FCH-Trainer Frank Schmidt auch Spieler aus der U19 ein: Tobias Weigel (18/kam bereits gegen den VfB Stuttgart zu seinem Bundesligadebüt), Jarne Lang (17) oder Marko Zrilic (17). Torben Leis, der in der 58. Minute eingewechselt wurde, ist erst 16 Jahre alt. „Er hat sich gut bewegt“, sagte Schmidt, um allgemein zu erklären: „Natürlich ist es ein anderes Niveau. Aber es tut jedem Spieler gut, sich zu zeigen.“

Her mit dem Ball: Marko Zrilic spielt noch in der U19 des 1. FC Heidenheim (links ist Adam Kölle zu sehen). Foto: Dennis Straub

Schmidt sieht es auch für den Verein positiv, dass die jungen Spieler eingesetzt werden und sich so weiterentwickeln können. Der 51-Jährige sagt jedoch auch: „Dass wir viele junge Spieler einsetzen, zeigt aber auch, welche personellen Probleme wir gerade einfach auch haben.“ So fehlten Budu Zivzivadze und Arjon Ibrahimovic, weil sie für Nationalteams im Einsatz sind. Mikkel Kaufmann trainierte zwar mit, fehlte beim Härtetest aber angeschlagen. Adrian Beck war eine längere Zeit krank und schaute „in zivil“ beim Spiel vorbei, ebenso wie Sirlord Conteh nach seiner Knieoperation am Außenmeniskus im rechten Knie.

Dass wir viele junge Spieler einsetzen, zeigt aber auch, welche personellen Probleme wir gerade einfach auch haben.

Frank Schmidt

Über das verjüngte Heidenheimer Team gegen Greuther Fürth sagte Frank Schmidt abschließend: „Auf der einen Seite ist es gut. Auf der anderen Seite ist es für uns nicht nur ein Testspiel, sondern ein Vorbereitungsspiel. Die Spieler, die heute vorne gefehlt haben, brauchen wir.“

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