Verletzung oder Jubel?

Niklas Beste und Lennard Maloney: Kaum ersetzbares Duo droht beim 1. FC Heidenheim auszufallen

Ein Punkt, zwei Verletzte: Das 2:2 des 1. FC Heidenheim beim FC Union Berlin könnte personelle Folgen haben. Niklas Beste und Lennard Maloney mussten in der zweiten Spielhälfte angeschlagen ausgewechselt werden. So lautet die erste Diagnose bei den beiden Spielern:

Ist er verletzt oder gehört das jetzt dazu? Frank Schmidt stellte sich eben diese Frage nach dem Ausgleichstreffer zum 2:2. „Wer Leverkusen geschaut hat, könnte sich denken, er macht den gleichen Spaß“, so der FCH-Trainer. Zum Hintergrund: Granit Xhaka hatte sich beim 2:1-Sieg von Bayer Leverkusen nach seinem Treffer zum 1:0 an den Oberschenkel gegriffen. Statt sein Gesicht wegen der Schmerzen zu verziehen, grinste er kurz darauf und sorgte mit seinem ungewöhnlichen Jubel für viele Lacher bei seinen Mitspielern. Niklas Beste war nach seinem Treffer nicht nach Lachen zumute. „Es war leider kein Spaß, er hatte Probleme am Oberschenkel“, sagte Schmidt zur Verletzung seines Leistungsträgers, „ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist.“

Fallen Niklas Beste und Lennard Maloney gegen Eintracht Frankfurt aus?

Die gleiche Hoffnung hat der Heidenheimer Trainer bei einem weiteren wichtigen Spieler. Ausgerechnet Lennard Maloney gab in der 82. Minute ein eindeutiges Signal in Richtung Trainerbank. Mit einem Kopfschütteln hielt er sich da Knie und deutete damit an, dass er nicht mehr weiterspielen kann. „Er hat sich das Knie verdreht“, sagte Schmidt zum Grund für die Auswechslung des gebürtigen Köpenickers, der bei seiner Rückkehr zu seinem Heimatverein – acht Jahre spielte er für Union Berlin - eine starke Leistung abgeliefert hatte.

Erst das Tor, dann die Verletzung: Niklas Beste musste nach dem Jubeln ausgewechselt werden. Eibner-Pressefoto/ Claudius Rauch

Somit könnte der Punkt in Berlin teuer erkauft worden sein. Topscorrer Niklas Beste und Vielarbeiter Lennard Maloney tragen beim FCH das Prädikat: kaum zu ersetzen. Ob die beiden schon beim Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt an diesem Samstag, 2. März, dabei sein können oder länger ausfallen, darüber werden weitere Untersuchungen Aufschluss geben.

"Sehr, sehr intensiv": Patrick Mainka (im Sprung) und der 1. FC Heidenheim erkämpften sich in Berlin ein 2:2.

"Nicht klein beigegeben": Das sagen Frank Schmidt und seine "stolzen" Spieler zum 2:2 bei Union Berlin

FCH-Trainer Frank Schmidt machte wie Niko Dovedan und Patrick Mainka viele Fehler in den 90 Minuten beim FC Union Berlin aus. Warum es für den Aufsteiger trotzdem für ein 2:2 gereicht hat, dafür hat das Trio des 1. FC Heidenheim mehrere Gründe ausgemacht.
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Heidenheim
Nach Punktgewinn des FCH