Der heiseren Stimme von FCH-Trainer Frank Schmidt bei der Pressekonferenz war anzumerken, dass das Topspiel bei Fortuna Düsseldorf nicht nur für die Spieler des 1. FC Heidenheim ein hartes Stück Arbeit war. „Wir wussten, dass die Fortuna versuchen wird, von Anfang an Druck zu machen. Gerade über unsere rechte und Fortunas linke Seite war in der ersten Halbzeit viel geboten“, sagte der 49-Jährige.

Deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass beide Tore nach Aktionen über diese Spielfeldseite fielen. Und auch das Zustandekommen des Führungstreffers war laut Schmidt kein Zufall.

Der 1. FC Heidenheim bei Fortuna Düsseldorf

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Angriff hat beim 1:0 des 1. FC Heidenheim „perfekt funktioniert“

„Wir haben in der 21. Minute eine Balleroberung und wollten dann, wenn wir über den Flügel in den Sechzehner kommen, mit diesen Bällen auf den zweiten Pfosten arbeiten“, erklärte der Heidenheimer Coach, „Das hat direkt perfekt funktioniert.“

Doch nicht nur das Funktionieren der eigenen Offensividee honorierte Frank Schmidt. Die Gastgeber aus Düsseldorf hätten beim Tor zum 1:1 das Spiel gut verlagert und seine Mannschaft sei zurück in den Sechzehner gewichen. „Dann ist es ein gutes Eins-gegen-eins und der Ball wird gut in den Rücken der Abwehr gespielt“, sagte der FCH-Trainer zum „sehr gut ausgespielten“ Ausgleichstreffer der Fortuna, der er in der Halbzeit eine leichte Überlegenheit zugestand.

Lob für Abwehr: Heidenheimer halten Offensive von Düsseldorf stand

Und auch wenn es dem FCH nach der Halbzeit nur selten gelang, Torgefahr zu entwickeln, empfand Schmidt die Phase nach der 50. Minute als beste seines Teams. „Wir haben das Spiel in den Griff bekommen, haben es auch kontrolliert und hatten viel Ballbesitz“, sagte er. Erst mit der roten Karte veränderte sich laut Schmidt die Situation auf dem Rasen.

„Wir haben leidenschaftlich verteidigt und Kevin Müller hält einmal sensationell“, sagte der Heidenheimer Coach über die starke Defensivleistung seiner Schützlinge in der Schlussphase. Angesichts der 15-minütigen Unterzahl zog Schmidt ein positives Fazit: „Wir nehmen den Punkt bei einem starken Gegner sehr gerne mit und fahren zufrieden nach Hause.“

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