Mit Adam Kölle gelang ausgerechnet einem Innenverteidiger bei der 1:2-Niederlage in Hamburg der zweite Treffer in der Bundesliga des FCH. Die Heidenheimer Stürmer warten weiter auf ihr erstes Tor. Zuletzt zeigten einige Angreifer, die auf dem Schlossberg bereits ihre Spuren hinterlassen haben, eindrucksvoll ihre Abschlussqualitäten. Dazu ein Blick auf die Form ehemaliger Offensivspieler des FCH.
Allen voran dreht Florian Pick beim 1. FC Saarbrücken auf, dem er sich erst zu Saisonbeginn angeschlossen hat. Nachdem er sich beim 1. FC Nürnberg und Preußen Münster nicht wirklich zurechtgefunden hatte, passt es bei den Saarländern nahezu perfekt. Zwar traf Pick am vergangenen Freitag beim 2:1-Erfolg gegen den 1. FC Schweinfurt selbst nicht, in den drei vorherigen Partien erzielte er aber fünf Treffer. Mit insgesamt sechs Toren und drei Vorlagen ist er in der 3. Liga nicht nur der treffsicherste Angreifer, sondern auch der erfolgreichste Scorer. Pick gibt sich trotz seines starken Laufs bescheiden: „Es ist ein Verdienst der Mannschaft, die Jungs wissen mittlerweile, wie sie mich einsetzen müssen“, sagte er nach seinem Doppelpack am vergangenen Mittwoch gegen den SSV Ulm am Mikrofon des „SR“.
Adriano Grimaldi macht Weltmeister Miroslav Klose glücklich
Einen sehr prominenten Torjäger machte Adriano Grimaldi zuletzt mit nur einer Aktion glücklich. Der 34-Jährige (2014–2016 beim FCH) zeigte im Heimspiel des 1. FC Nürnberg, dass es nicht viel Zeit braucht, um zu treffen. Grimaldi wurde in der letzten Minute eingewechselt, erzielte mit seiner ersten Aktion den 2:1-Siegtreffer gegen den VfL Bochum und verlängerte damit wohl die Trainer-Amtszeit des in der Kritik stehenden Miroslav Klose beim FCN.

Obwohl Florian Niederlechner – von 2013 bis 2015 im FCH-Trikot – bereits auf vier Torbeteiligungen kommt, ist ihm bei seinem Jugendverein TSV 1860 München aktuell nicht gerade zum Jubeln zumute. Als Aufstiegskandidat in die Drittliga-Saison gestartet, kassierte Niederlechner mit den „Sechzigern“ jüngst eine herbe 1:5-Klatsche gegen die TSG Hoffenheim II und rutschte auf den zehnten Rang ab.
Scienza und Breunig stecken mit ihren neuen Clubs im Abstiegskampf
Ebenfalls nicht gerade optimal läuft es für Leo Scienza bei seinem neuen Verein. Seit seinem viel diskutierten Wechsel zum FC Southampton blieb dem Brasilianer nur die Rolle des Jokers, nach einem torlosen Remis im ersten Einsatz verlor Scienza zuletzt mit seinem Team gegen Hull City mit 1:3. Der ambitionierte Premier-League-Absteiger liegt aktuell nur auf dem 19. Rang der zweiten englischen Liga.
Nicht viel anders geht es Maximilian Breunig, der am letzten Tag der Transferphase noch an den 1. FC Magdeburg verliehen wurde. Nach einem Startelfeinsatz gegen Arminia Bielefeld kam Breunig am Samstag gegen den FC Schalke 04 nur von der Bank. Das Ergebnis war in beiden Spielen dasselbe: Der FCM verlor mit 0:2 und steht am Tabellenende der 2. Bundesliga.