Fünfter Neuzugang

FC Heidenheim angelt sich Stürmertalent Marvin Pieringer

Der fünfte externe Neuzugang beim 1. FC Heidenheim heißt Marvin Pieringer. Der 23-Jährige spielte vergangene Saison für den SC Paderborn, war aber bei Schalke 04 unter Vertrag. Nun hat sich der FCH mit den „Königsblauen“ auf einen Wechsel des Stürmertalents geeinigt.

FC Heidenheim angelt sich Stürmertalent Marvin Pieringer

Der fünfte externe Neuzugang beim 1. FC Heidenheim heißt Marvin Pieringer. Der 23-Jährige spielte vergangene Saison für den SC Paderborn, war aber bei Schalke 04 unter Vertrag. Nun hat sich der FCH mit den „Königsblauen“ auf einen Wechsel des Stürmertalents geeinigt.

Marvin Pieringer wechselt also vom Bundesligaabsteiger zum Aufsteiger und damit haben die Heidenheimer wohl auch erstmals in der Transferperiode etwas tiefer in die Tasche gegriffen. Von Seiten des FCH wird keine Ablösesumme bekannt gegeben, im Fachmagazin „Kicker“ ist von einem Sockelbetrag von 1,5 Millionen Euro die Rede, der sich leistungsbezogen auch noch erhöhen könnte. Bei „transfermarkt.de“ hatte der Stürmer, dessen Vertrag bei Schalke 04 noch bis Sommer 2024 gelaufen wäre, zuletzt einen Marktwert von 2 Millionen Euro.

Marvin Pieringer erhält beim FCH einen Vertrag bis 2027

Der junge Stürmer hat auch schon einiges vorzuweisen. „Marvin ist ein junger Stürmer, der in der vergangenen Saison Top-Leistungen in der 2. Bundesliga gezeigt hat und darüber hinaus aus unserer weiteren Region stammt“, erklärt Robert Strauß. Gerüchte über ein Interesse der Heidenheimer gibt es schon länger, als Pieringer nun beim Testspiel von Schalke 04 nicht im Kader war, wurde die Sache konkret. Beim FCH erhält der 23-Jährige einen langfristigen Vertrag bis 2027.

„Als es für uns die Möglichkeit gab, ihn fest zu verpflichten, waren wir uns alle schnell einig, diese Chance zu ergreifen. Wir bedanken uns beim FC Schalke 04 für die unkomplizierte und partnerschaftliche Zusammenarbeit hinsichtlich dieses Transfers und freuen uns, dass Marvin Teil unseres Teams wird“, so Strauß.

Schon viele Stationen

Pieringer kommt aus Bad Urach, begann seine Karriere in der Jugend beim TV Bempflingen und setzte sie bei der TuS Metzingen fort. 2011 wechselte er in die Jugend des SSV Reutlingen, dort schaffte er es im Januar 2018 in die erste Mannschaft (Oberliga Baden-Württemberg). Nur ein halbes Jahr später ging es weiter in Richtung Freiburg, wo er sich der zweiten Mannschaft des SC anschloss, die zu dieser Zeit in der Regionalliga Südwest spielte. Dort schoss Pieringer in 60 Spielen 21 Tore und bereitete weitere sechs Treffer vor.

Im Januar 2021 wurde der Offensivmann für ein halbes Jahr an die Würzburger Kickers verliehen, bei denen er erste Zweitliga-Erfahrung sammelte und in 20 Spielen sechs Tore erzielte. Nach seiner Rückkehr nach Freiburg im darauffolgenden Sommer wurde er erneut verliehen. Diesmal ging es zum FC Schalke 04, der in diesem Jahr in der 2. Bundesliga spielte. Dort war der 1,91-Meter große Stürmer an der Zweitligameisterschaft (24 Spiele, 2 Tore, 2 Assists) und dem damit verbundenen Wiederaufstieg der Königsblauen beteiligt.

14 Tore für Paderborn

Nachdem die Leihe beendet war, wechselte Pieringer fest zum Kultverein aus dem Ruhrgebiet, von wo aus er allerdings erneut in die 2. Liga verliehen wurde. In der zurückliegenden Saison 2022/23 trug er das Trikot des SC Paderborn 07. Dort absolvierte er in Liga und Pokal 26 Pflichtspiel-Einsätze und kam neben 14 Toren auf zehn Vorlagen.

„Ich war natürlich schon als gegnerischer Spieler in der Voith-Arena und weiß, wie unangenehm es ist, hier zu spielen. Deshalb freue ich mich umso mehr, kommende Saison selbst das FCH-Trikot tragen zu dürfen und anderen Mannschaften in der Bundesliga – zu Hause genauso wie auswärts – das Leben möglichst schwer zu machen“, so Pieringer über die neue Aufgabe beim FCH.

Fünf kamen, fünf gingen

Damit haben die Heidenheimer nun Nikola Dovedan, Benedikt Gimber, Omar Traoré, Eren Dinkçi und Marvin Pieringer neu sowie den bisher ausgeliehenen Tim Siersleben fest verpflichtet, währenddessen bei fünf Spielern die Verträge nicht mehr verlängert. Weitere Abgänge sind natürlich nicht ausgeschlossen, wobei laut dem Vorstandvorsitzenden Holger Sanwald keine Leistungsträger dabei sein werden.