Nach 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach

"Die Kirche im Dorf lassen": Warum die FCH-Spieler trotz der Chance auf den Sieg zufrieden mit einem Punkt sind

Nach einer schwachen ersten Spielhälfte steigert sich der 1. FC Heidenheim im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach. Was Trainer Frank Schmidt, Norman Theuerkauf und Torschütze Eren Dinkci zum 1:1 am 26. Spieltag in der Bundesliga sagen.

Auf dem Schlossberg wechselte sich am vergangenen Samstag die Sonne mit gelegentlichen Regenfällen ab. So unterschiedlich wie die Wetterlage waren auch die beiden Spielhälften des 1. FC Heidenheim beim 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach. "Mein Gemütszugstand in der Halbzeit war nicht gut", sagte FCH-Trainer Frank Schmidt mit dem Blick auf die ersten 45 Minuten, in denen Robin Hack die Gäste aus Mönchengladbach in der 9. Minute in Führung geschossen hatte. "Die erste Halbzeit war nichts, da haben wir eine Mannschaft aufgebaut, die mental aktuell nicht das Selbstverständnis hat", bestätigte Mittelfeldspieler Norman Theuerkauf die Einschätzung seines Trainers. Nach dem Wiederbeginn habe der FCH aber ein anderes Gesicht gezeigt, so der 37-Jährige.

Nach Dreifach-Wechsel zur Halbzeit: Druckvoller FCH gleicht aus

Denn nach einer der schwächsten Spielhälften der Saison brachte Frank Schmidt mit Kevin Sessa, Marvin Pieringer und Marnon Busch gleich drei neue Spieler. Omar Traoré, Tim Siersleben und Nikola Dovedan machten dafür Platz. Und die Wechsel fruchteten: Der FCH übernahm die Spielkontrolle und erspielte sich Torchancen. "Wir haben es, geschafft Druck aufzubauen, Balleroberungen zu haben und sind zu Standardsituationen gekommen", sagte Frank Schmidt. Nicht nach einem ruhenden Ball, sondern aus dem Spiel heraus fiel dann der Ausgleich. Nach Vorlage von Marvin Pieringer schlenzte Eren Dinkci den Ball aus 18 Metern ins linke obere Toreck. "Der Ball liegt perfekt und ich treffe ihn einfach gut", sagte Dinkci zu seinem achten Saisontreffer.

Zum Naserümpfen: FCH-Trainer Frank Schmidt war mit der ersten Spielhälfte seiner Mannschaft alles andere als einverstanden.

Um ein Haar hätte der FCH statt eines Punktes sogar drei eingefahren. Einen Eckball von Niklas Beste verlängerte Tim Kleindiensts per Kopf nicht ins Tor, sondern nur an den Innenpfosten. "Mit ein bisschen Glück können wir das Spiel gewinnen, aber lassen wir mal die Kirche im Dorf und nehmen den Punkt mit", sagte Norman Theuerkauf, dessen Aussage sich erneut mit der von Frank Schmidt deckte. "Das ist ein gerechtes Ergebnis mit dem 1:1", sagte der FCH-Trainer, der mit seinem Team nach der zweiwöchigen Länderspielpause am Sonntag, 31. März, beim VfB Stuttgart antritt.

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