Viel Übung im Torjubel hatten Jonas Föhrenbach und Stefan Schimmer zuletzt nicht, doch mit ihren Treffern gegen den SV Werder Bremen beim 2:2 standen sie plötzlich im Mittelpunkt. Für Schimmer, der wie Föhrenbach seit 2019 das FCH-Trikot trägt, war es sein erster Bundesliga-Treffer – eine Erlösung nach nicht ganz einfachen Jahren. „Es hat lange gedauert, aber in erster Linie bin ich wirklich happy über mein erstes Tor“, sagte der 31-Jährige nach dem Abpfiff. Während der Partie habe er nicht an seine besondere Premiere gedacht, so Schimmer. „Es zählt vor allem, dass es dann zum Glück noch für einen Punkt gereicht hat“, sagte der Angreifer, der in der Bundesliga in der Stürmerhierarchie nach hinten gerutscht war.
In der Aufstiegssaison glänzte Schimmer noch als torgefährlicher Joker und war an sieben Treffern beteiligt. Seither gingen nicht nur seine Einsatzzeiten nach unten, sondern auch seine Torquote. Nach einer Vorlage in der Vorsaison war sein Treffer zum 1:1 gegen Werder sein erstes Ligator seit mehr als zweieinhalb Jahren. Trotz der herausfordernden Zeit ließ sich der Angreifer nicht hängen und belohnte sich mit seinem Treffer. „Er arbeitet jeden Tag und gibt immer alles“, sagte sein Stürmerkollege Marvin Pieringer, der gegen die Bremer seine ersten Einsatzminuten der Saison sammelte.
Damals gegen den Hamburger SV: Jonas Föhrenbach trifft wieder seit Dezember 2019
Etwas länger dauerte es auch, ehe Jonas Föhrenbach sich an sein bisher einziges Tor für den FCH erinnern konnte. „Das war gegen Hamburg“, so der Außenverteidiger, der zuletzt um seinen Stammplatz auf der linken Außenbahn kämpfen musste. Ganz genau datiert sein Tor auf den 6. Dezember 2019 und liegt somit mehr als fünfeinhalb Jahre zurück. Entsprechend positiv fiel auch die Reaktion nach seinem zweiten FCH-Treffer, den er per Kopf erzielte, aus. „Es war schön, dass es endlich mit dem ersten Bundesligator geklappt hat“, gab sich Föhrenbach erleichtert.
Der Treffer zum 2:2 war aber nicht nur wichtig, sondern hatte auch in seiner Entstehung Seltenheitswert, wie Marvin Pieringer bestätigte. „Im Training habe ich ihn noch nicht so häufig köpfen sehen, das freut mich für ihn“, sagte der Angreifer. Dabei hatte ein weiterer Heidenheimer bereits das richtige Bauchgefühl für die überraschende Torpremiere: „Omar (Traoré, Anm. d. R.) meinte vor dem Spiel, dass heute einer von uns beiden sein erstes Bundesligator erzielt“, verriet Jonas Föhrenbach.