Bundesliga-Relegation

Hinspiel-Krimi zwischen Heidenheim und Elversberg endet mit 2:2

Die SV Elversberg ist in der Relegation zunächst klar auf Sensations-Kurs, doch dann kommt der 1. FC Heidenheim zurück. Ein Doppelschlag lässt die Ostalb nach der 2:0-Führung der Gäste beben.

Das vermeintliche Zwergen-Duell wurde zur großen Fußball-Show: Der 1. FC Heidenheim und die SV Elversberg haben sich in einem packenden Relegations-Hinspiel 2:2 (0:2) getrennt. Die Zweitliga-Sensation aus dem Saarland verspielte eine 2:0-Führung, der Bundesligist zeigte große Moral. Die Entscheidung, wer kommende Saison erstklassig spielt, fällt am Montag (20.30 Uhr/Sat.1 und Sky).

Die Partie war im Vorfeld ironisch mitunter als «El Dorfico» bezeichnet worden, bot aber beste Unterhaltung. Lukas Petkov (18. Minute) und Fisnik Asllani (42.) trafen vor 15.000 Zuschauern auf der Ostalb für die Gäste. Tim Siersleben (62.) und Mathias Honsak (64.) sorgten per Doppelschlag noch für den Ausgleich.

Pyro bei den Heidenheimer Fans beim Relegationsspiel 1. FC Heidenheim gegen SV Elversberg. Foto: Eibner-Pressefoto/Roger Buerke

2:2 beim Relegationsspiel 1. FC Heidenheim gegen SV Elversberg in der Voith-Arena

Beim ersten Relegationsspiel am Donnerstag, 22. Mai, war die SV Elversberg zu Gast beim 1. FC Heidenheim. Hier Bilder aus der Voith-Arena.
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Heidenheim
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Heidenheimer Heimschwäche

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«Festung Albstadion uneinnehmbar» stand auf einem großen Banner im Heidenheimer Fanblock. Doch das gilt diese Saison nur bedingt. Der FCH war im eigenen Stadion das schlechteste Bundesliga-Team der abgelaufenen Spielzeit. Immerhin kämpfte er sich diesmal zurück und hielt das Duell vor dem Rückspiel in der 13.000-Einwohner-Gemeinde Spiesen-Elversberg offen. 

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Heidenheim/Elversberg
Bundesliga-Relegation

Heidenheimer Chancenwucher

Die Partie begann direkt mit einem Aufreger: Nach einer Elversberger Ecke war Heidenheims Niklas Dorsch auf und davon. Der 27-Jährige versuchte, SVE-Keeper Nicolas Kristof zu umkurven. Er geriet ins Straucheln und kam zu Fall - einen Elfmeter gab's von Schiedsrichter Sven Jablonski zurecht aber nicht.

Auch in der Folge ließen die Heidenheimer zunächst viel zu viel liegen. Marvin Pieringer etwa stand bei einem schönen Hacken-Zuspiel von Dorsch knapp im Abseits (7.), Adrian Beck schob den Ball frei rechts am Tor vorbei (17.).

Das Spiel des 1. FC Heidenheim (hier gegen den VfL Bochum) läuft – und Paula Schreitt ist dabei.

Zeig mir deinen Platz (10): Warum Paula Schreitt beim 1. FC Heidenheim eine Heldin hinter den Kulissen ist

Die Heimspiele des 1. FC Heidenheim sind ausverkauft. Doch wer sind die Fans und Verantwortlichen und wo sitzen und stehen sie? Im zehnten Teil unserer Serie erzählt Paula Schreitt von „ihrem Reich“, dem Medienraum und wofür sie einen Waffenschein benötigt:
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Heidenheim/Wittislingen
Voith-Arena

SVE kombiniert gefällig

Und Elversberg? Kam im ersten Durchgang etwas seltener in den gegnerischen Strafraum - wenn, dann aber richtig gefährlich. Phasenweise zog die Offensive um Hoffenheim-Leihgabe Asllani ein überaus attraktives Kombinationsspiel auf.

Asllani war es auch, der die Gäste-Führung vorbereitete. Petkov jagte die Kugel ins rechte untere Eck, Heidenheims Torwart Kevin Müller war machtlos. Genau wie beim schön herausgespielten 0:2 wenige Minuten vor der Pause. Wieder waren Petkov und Asllani beteiligt - diesmal traf Elversbergs Goalgetter selbst.

Dass das vermeintliche Anschlusstor durch Omar Traoré (45.+4) wegen Abseits nicht zählte, passte zum glücklosen Heidenheimer Auftritt in der ersten Hälfte.

Mit vielen schönen Toren und attraktiven Offensivfußball hat sich die SV Elversberg auf den dritten Tabellenplatz der 2. Bundesliga gespielt.

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Heidenheim
Als Dritter in die Relegation

Heidenheimer Doppelschlag 

Heidenheims Trainer-Urgestein Frank Schmidt reagierte und verstärkte seine Offensive nach dem Seitenwechsel mit Budu Siwsiwadse, Leo Scienza und dem Ex-Elversbeger Paul Wanner. Das Duo war kaum auf dem Platz, als Muhammed Damar auf der Gegenseite per Kopf die große Chance zum 0:3 vergab (48.).

Doch dann schlugen die Heidenheimer zurück. Honsak traf die Latte (58.), dann staubte Siersleben nach einem Patzer von SVE-Torwart Kristof zum 1:2 ab. Nur drei Minuten später wieder ein Abstauber - und Honsak erzielte den Ausgleich. Der eingewechselte Scienza war der Entstehung beider Treffer beteiligt.

Holger Sanwald, Vorstandsvorsitzender des 1. FC Heidenheim, vor der Osttribüne der Voith-Arena.

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Heidenheim in der Relegation