0:1 in Augsburg

1. FC Heidenheim nicht viel schlechter als FC Augsburg, aber doch nicht gut genug

Die 0:1-Niederlage beim FC Augsburg war für Spieler und Trainer des 1. FC Heidenheim schwer einzuordnen. Auf der einen Seite war der FCH nicht viel schlechter als die Gastgeber, auf der anderen Seite war es offensiv über 90 Minuten einfach zu wenig, um zu punkten.

„Ich glaube, dass es insgesamt kein gutes Spiel war, es gab wenig richtige Torchancen, es war umkämpft, gab viele lange Bälle, ging um zweite Bälle“, fasst Patrick Mainka zusammen. So habe in einem „typischen 0:0-Spiel“ eine Standardsituation entschieden. „Das reicht dann, so war es ein dreckiger Sieg für den FCA, aber kein unverdienter“, sagt der Heidenheimer Mannschaftskapitän. Umso wichtiger ist nun das Spiel gegen Borussia Mönchengladbach kommendes Wochenende. „Wir müssen jetzt alles daran setzen, das Momentum vor der Länderspielpause wieder umzukehren und Gladbach ich der Voith-Arena niederzukämpfen“, so Mainka.

FCH-Fans in Augsburg.

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Enttäuscht zeigte sich Tim Kleindienst. „Es kam nicht viel Kombinationsspiel zu Stande, das meiste verpufft vor dem 16er“, sagt der Stürmer und mahnt: „Wir müssen schnell wieder zielstrebiger werden, uns auch Sachen zutrauen. Man hat gerade das Gefühl, dass es ein bisschen ängstlich ist, ein bisschen zu soft, dass man Verantwortung weiterschiebt“, bemängelt Kleindienst nicht nur mit Blick aufs Augsburg-Spiel. Dennoch sieht er den FCH weiter auf Kurs: „Wir sind Aufsteiger, dafür machen wir es echt gut. Dass es nicht einfach wird, war klar, viele stellen sich jetzt auch auf das Spiel ein. Aber wir müssen aus vielen Situationen lernen und es jetzt wieder besser machen.“

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Aufreger neben dem Spiel

Jan Schöppner übernahm für den noch verletzten Lennard Maloney die Position im zentralen Mittelfeld und war noch einer der Besten, aber auch er hatte selbstkritische Töne. „Ich glaube nicht, dass uns der Glaube gefehlt hat, aber die letzten Auswärtsspiele haben wir schon ein anderes Gesicht gezeigt. Heute haben wir in der Offensive zu wenig gezeigt, so können wir kein Tor schießen“, sagt der 24-Jährige. Für ihn aber kein Hauch von Krise: „Auf gar keinen Fall. Wir haben immer noch eine gute Ausgangsposition. Jetzt gilt es mal wieder drei Punkte einzufahren, gerade zu Hause, wo wir unsere Stärke haben. Deshalb werden wir alles rein hauen.“

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Auch für Frank Schmidt war es kein gutes Bundesligaspiel, aber wie erwartet eine Partie mit vielen zweiten Bällen, langen Bällen, viele Foulspielen. „Nach der ersten guten Chance für uns geht Augsburg durch einen Standard in Führung, das darf uns so natürlich nicht passieren“, sagt der FCH-Trainer. Marvin Pieringer hatte seinen Gegenspieler aus den Augen verloren. Überhaupt war es für den Stürmer ein „gebrauchter Tag“, er musste noch vor der Pause verletzt ausgewechselt werden.

Ein Superlativ für die Fans des 1. FC Heidenheim: Beim Auswärtsspiel in München drängten sich über 8000 Heidenheimer Anhänger auf der Gästetribüne der Allianz-Arena.

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„Danach ist es natürlich schwer gegen eine Mannschaft, die jetzt auch Selbstvertrauen hat. Bei uns war es in der Offensive zu viel Stückwerk, zu wenig Durchschlagskraft, vor allem die Präzision hat gefehlt“, sagt Schmidt, blickt aber nicht minder optimistisch nach vorn: „Irgendwer hat mich gerade gefragt, ob es jetzt dunkel wird in Heidenheim. Nein, in Heidenheim scheint die Sonne, da ist es sehr hell und wir haben einen großen Glauben, dass wir die Klasse halten können. Heute war es ärgerlich, weil es knapp war, aber das müssen wir einkalkulieren.“