Der Regen und das Meer sind in diesem Gedicht Metaphern für die Traurigkeit und die Tränen, die eine Distanz oder Entfernung zwischen Menschen, mag sie körperlicher oder geistiger Natur sein, bedeuten oder hervorbringen kann. Die Hoffnung auf eine Überbrückung besteht im Brückenschlagen, im Kompromisse eingehen, im Aushalten und im Warten.

Aber vielleicht auch im Schreiben eines Gedichts: Dieses Gedicht handelt einerseits vom Überbrücken der Distanz, und bietet sich gleichzeitig selbst als die Möglichkeit einer solchen Überbrückung an. Denn manchmal können Worte, geschrieben oder gesagt, eine solche Brücke sein, die das Warten erträglicher machen. Der Schmerz, der eine Entfernung beduetet, die nicht immer leicht zu überbrücken ist, ist nicht immer schön, aber genauso real wie alltäglich.

Sarahs Gedicht beschreibt diese schwere, aber uns allen bekannte Thematik auf eine melancholisch-schöne Weise. Das zeigt, wie die Praktik des Schreibens es vermag, etwas Trauriges zu einem ästhetisch-schönen Gedicht zu transformieren. Das gibt uns genau die Hoffnung, die wir in dieser Situation brauchen, ganz nach dem Motto: "Wenn das Leben dir Zitronen gibt...".

Longing

The rain and the thunder and I‘m feeling blue I can deal with the ocean but not with this longing for you.

I really careed and I hope I‘ve showed. Still, some nights are dark, some nights are cold. I have some things to say so I take my pen. My written words must be enough until we meet again.

A drop in the ocean, a tear on my face I‘m wrapped in the sea but I cant feel your embrace.

The sea‘s calming down but I‘m still feeling blue. I‘ll cry me a river that leads me to you.

Youtube

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