Archäopark Niederstotzingen

Wie geht es nach der Schließung weiter? Das sagt Bürgermeister Marcus Bremer

Personal, Funde, Gelände: Niederstotzingens Bürgermeister Marcus Bremer erläutert die nächsten Schritte nach der Schließung des Archäoparks Niederstotzingen.

Wie geht es nach der Schließung weiter? Das sagt Bürgermeister Marcus Bremer

Die Schließung des Archäoparks Vogelherd zieht weitere Entwicklungen nach sich. Dies betrifft vor allem das Personal, das bisher im Park tätig war. Deren Stellen wurden, das wurde seitens des Gemeinderats ebenfalls beschlossen, mit einem sogenannten Wegfallvermerk im Stellenplan 2023 gekennzeichnet. Zu den nächsten Schritten hierzu befragt, teilte Bürgermeister Marcus Bremer mit, die Personalverwaltung werde sich nun mit den arbeitsrechtlichen Folgen auseinandersetzen. Die Frage nach Kündigungen könne derzeit noch nicht beantwortet werden, da jeder Fall individuell bewertet werden müsse.

Was das Schicksal der Original-Fundstücke anbelangt, so werde sich die Stadtverwaltung als Leihnehmerin mit dem leihgebenden Land Baden-Württemberg, das in diesem Fall durch das Archäologische Landesmuseum vertreten wird, in Verbindung setzen. Das Landesmuseum werde dann darüber entscheiden, wo die Funde letztlich verbleiben. Bremer geht davon aus, dass die Originalfunde dann in einem anderen Museum in Baden-Württemberg ausgestellt werden.

Noch keine Pläne fürs Gelände

Zur Zukunft des Geländes des Archäoparks beim Teilort Stetten ob Lontal gebe es derzeit noch keine konkreten Pläne, so Bremer. Die Fragestellungen hierzu seien in Ruhe zu bewerten. Er wies jedoch auch darauf hin, dass die Stadt weiterhin Eigentümerin der Vogelherdhöhle sei und damit auch „in der gesetzlichen Verantwortung für dieses Denkmal und für die Flächen in der Kern- und Pufferzone des Unesco-Welterbes ,Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb‘“ stehe.

Die Stadt werde daher weiterhin in einem offenen und konstruktiven Kontakt mit dem Land und insbesondere der Landesdenkmalpflege bleiben, schilderte der Niederstotzinger Bürgermeister. Gleiches gelte für die Universität Tübingen und die anderen Kooperationspartner innerhalb des Welterbegebiets.

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