Norbert Bereska hatte die Idee im Herbst in den Raum gestellt, als es um die Nachsorge der Deponie ging: Kann der Müllberg nicht für Vereinsmitglieder zum Mountainbike-Training genutzt werden? Nein, heißt es aus dem Regierungspräsidium. Dr. Sebastian Meier, Leiter des Kreisabfallwirtschaftsbetriebs, hatte in Stuttgart nachgefragt. Die Antwort: Die Nutzung sei erst nach der Nachsorgephase möglich. Wann das sein wird, ist jedoch völlig unklar, wie aus anderen Diskussionen über die Deponie bekannt ist. Wissenschaftliche Ergebnisse variieren zwischen 30 und 100 Jahren. Und selbst dann ist unklar, was mit der Deponie wird, ob dort Magerrasen sein soll oder eher Wald.

Bis dahin jedenfalls müssten die Deponie und die technischen Anlagen vom Zutritt Unbefugter gesichert sein. „Wenn beim Gasbrunnen jemand den Kopf reinhält, ist das nicht so lustig“, machte Meier auf Gefahren aufmerksam. Zudem sei die Frage der Haftung offen.

Nattheims Bürgermeister Norbert Berska hadert mit deutscher Bürokratie

Norbert Bereska hatte zwar mit einer solchen Antwort gerechnet, hadert aber dennoch mit der deutschen Bürokratie: Es würden Gefahren herbeigeredet, die es gar nicht gebe. „Wir stehen uns in manchen Dingen selbst im Weg.“ Die Nutzung der Deponie wäre nur für Vereinsmitglieder und nicht für die Öffentlichkeit gedacht.

Thomas Junginger (SPD) hakte bei dieser Gelegenheit nach, ob die restliche Fläche nicht auch für Photovoltaik genutzt werden könnte. Norbert Bereska verwies auf einen Gemeinderatsbeschluss aus Nattheim, dass es Photovoltaik nur auf der Südseite geben dürfe, nicht auf der Nordseite wegen der Blendwirkung für Wohnbebauung. „Ohne uns geht nichts“, so sein Hinweis, dass das Gelände der Gemeinde Nattheim gehört.

Deponie Nattheim wird geprüft Energie aus klimaschädlichem Müllberg-Gas?

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