Seit dem Erdbeben in der Türkei und in Syrien leben auch in der Aalener Partnerstadt Antakya viele Menschen unter prekären Bedingungen. Wie die „Schwäbische Post“ berichtet, wollen daher viele Aalener ihre türkischen Verwandten und Angehörigen nach Deutschland holen. Ausgebremst werden sie dabei von der Bürokratie, wie Roland Hamm vom Aalener Partnerschaftsverein beschreibt. Denn: Will jemand einen Verwandten aus dem Erdbebengebiet zu sich holen, muss er eine Verpflichtungserklärung beantragen und versichern, dass er die Kosten für den Lebensunterhalt und die Versorgung im Krankheitsfall übernimmt. Erst mit dieser Erklärung, kann der Gast ein Visum beantragen.
Laut Hamm gibt es immer wieder Unsicherheiten, was die Zuständigkeit angeht. So muss die Verpflichtungserklärung je nach Wohnort bei der Aalener Ausländerbehörde oder beim Landratsamt beantragt werden. Problematisch ist zudem, dass viele Betroffene in der Türkei ihren Pass oder Ausweis nicht bei sich haben. Inzwischen wurde im Aalener Rathaus eine Hotline eingerichtet, bei der sich Betroffene melden können.
Erdbeben in der Türkei: Aalener DRK sammelt 250.000 Euro
Positiv im Zusammenhang mit dem Erdbeben: Auf das Spendenkonto des Aalener DRK-Kreisverbands wurde mittlerweile rund eine halbe Million Euro eingezahlt. Wofür die Spenden eingesetzt werden, soll ein Gremium entscheiden, dem auch Roland Hamm als Vertreter des Partnerschaftsvereins angehört. Ziel ist der Wiederaufbau der Stadt Antakya und der Region Hatay.
Roberta Goods: So funktioniert der neue Aalener Supermarkt mit Roboterarm
Aalen hat einen neuen Supermarkt. Das Besondere daran: Es handelt sich um einen digitalen Tante-Emma-Laden, der ohne Verkaufspersonal auskommt und seine Waren an allen Wochentagen rund um die Uhr anbietet. Das Ganze funktioniert laut „Schwäpo“-Bericht so: Der Kunde betritt den Laden und sucht auf einem Bildschirm die gewünschten Artikel aus. Hat er bezahlt, sucht im Hintergrund ein computergesteuerter Roboterarm die einzelnen Produkte zusammen und legt sie in ein Ausgabefach.
Dort kann der Kunde seinen Einkauf entnehmen. Das Interesse an dem neuen Supermarkt-Format namens Roberta Goods scheint groß zu sein. Die Betreiber berichten von mehr als 600 Kunden in den ersten 48 Stunden. Der Schwerpunkt soll auf regionalen Produkten liegen.
Airbus Helicopters in Donauwörth: Werden 2023 bis zu 500 neue Mitarbeiter eingestellt?
Die Geschäfte von Airbus Helicopters in Donauwörth laufen gut, genau wie die des gesamten Airbus-Konzerns. Weltweit soll daher die Zahl der Mitarbeiter aufgestockt werden. Auch der Donauwörther Standort profitiert davon: Dort könnte es 2023 laut Bericht der „Donau Zeitung“ zu 500 Neueinstellungen kommen. Wie ein Unternehmenssprecher sagt, kann Airbus bei den Helikopter-Modellen H135 und H145, die in Donauwörth hergestellt werden, große Erfolge verbuchen.
Ein weiterer Grund für die Neueinstellungen sei die Entwicklung des Lufttaxis City-Airbus. Geplant sind die Montage eines Prototyps und Tests. Eine Rolle spielen könnte auch der Transporthelikopter NH90. Er wird zwar in Donauwörth nicht mehr gefertigt, das Werk könnte aber einen Anteil an der Erneuerung bereits eingesetzter Maschinen haben. Um alle Stellen besetzen zu können, will Airbus verstärkt auf Jobmessen und Veranstaltungen an Universitäten Präsenz zeigen.
Ulmer Münster versus Sagrada Familia in Barcelona: Wie lange hält der Weltrekord noch?
Verliert das Ulmer Münster seinen Status als Kirche mit dem höchsten Kirchturm der Welt? Tatsächlich könnte es schon bald so weit sein: Der Jesus-Turm der berühmten Kirche Sagrada Familia in Barcelona soll laut der mit dem Bau befassten Stiftung bis zum 100. Todestag des Kirchenschöpfers Antoni Gaudí, 10. Juni 2026, fertiggestellt werden. Mit seiner geplanten Höhe von 171,50 Metern würde der Turm das 161,53 Meter hohe Ulmer Münster um knapp zehn Meter übertreffen.
Wie die „Südwest Presse“ berichtet, hat man den drohenden Verlust des Weltrekordtitels in Ulm bislang gelassen hingenommen. Die Fertigstellung der Sagrada Familia zieht sich in die Länge – mit ihrem Bau wurde bereits im Jahr 1882 begonnen. Noch vor Kurzem hatte man in Barcelona mit der Fertigstellung des Turms zwischen den Jahren 2030 und 2040 gerechnet.
Region Heidenheim