70. Geburtstag

Nicht nur die Kaltenburg liegt Giengens Ex-OB Clemens Stahl am Herzen

Er war Bürgermeister, Oberbürgermeister. Kreisrat und mehr: Am Samstag wird Clemens Stahl 70. Aktiv ist er immer noch.

An seinem 70. Geburtstag am Samstag wird Clemens Stahl nicht auf dem Bruckersberg in Giengen anzutreffen sein. Er ist zu Besuch in Berlin, wo sein Sohn lebt und arbeitet. Giengen ist aber zu der Station im Leben des gebürtigen Hessen geworden, an der er mit seiner Frau Waltraud am längsten wohnt. Immerhin leben beide nun schon seit 2001 in der Großen Kreisstadt.

Stahl, damals Bürgermeister der Schwarzwald-Gemeinde Blumberg, war seinerzeit einer von vier Kandidaten um das Amt des Oberbürgermeisters in Giengen. Der diplomierte Verwaltungswirt setzte sich im ersten Wahlgang gegen drei Konkurrenten durch und war erster SPD-Mann an der Spitze einer Gemeinde im Landkreis.

Insbesondere die Sanierung der Schulen und der Fokus auf touristische Angebote sind im Blick auf Stahls Zeit als Oberbürgermeister in Erinnerung geblieben.

Stahl strebte eine zweite Amtszeit an, verlor aber denkbar knapp gegen seinen Herausforderer Gerrit Elser. „Ich habe damit längst meinen Frieden gemacht. Ich bin ein Bürger Giengens wie jeder andere auch“, so der frühere Rathaus-Chef, der sagt, er sei kommunalpolitisch nach wie vor sehr interessiert. Dass sein Nach-Nachfolger Dieter Henle keinen Gegenkandidaten hat, finde er beispielsweise nicht verwunderlich. „Bei der guten Arbeit ist das kein Wunder“, so Stahl, der das Geschehen nicht nur verfolgt, sondern auch weiterhin mitgestaltet:

„Der Kaltenburg gehört mein Herz“, sagt Stahl, der 2014 die Aktion „Wir retten die Kaltenburg“ startete und die Bürgerschaft zu einem Informationsabend in das Höhlenhaus einlud. Daraus entstand im Juli desselben Jahres die Vereinsgründung „Interessengemeinschaft Kaltenburg“ mit 35 Gründungsmitgliedern. Stahl war einige Jahre Vorsitzender. Unter seiner Führung gelangen der Erwerb der Ruine und erfolgreiche Sanierungsschritte. Heute ist er stellvertretender Vorsitzender und das einst verfallene Denkmal ist kaum wiederzuerkennen.

„Mir geht es gut“, sagt Stahl wenige Tage vor seinem Geburtstag. Wenn Zeit bleibt, steige er gern in den Camper, um zu reisen. Täglich ist er dagegen mit dem Hund unterwegs.

Jetzt einfach weiterlesen
Jetzt einfach weiterlesen mit HZ
- Alle HZ+ Artikel lesen und hören
- Exklusive Bilder und Videos aus der Region
- Volle Flexibilität: monatlich kündbar