Vor ein paar Tagen verstarb mit Reiner Hahn ein sehr vielseitig ehrenamtlich engagierter Königsbronner. Hahn war von 1999 bis 2009 und von 2019 bis zu seinem krankheitsbedingten Ausscheiden 2022 für die CDU-Fraktion Mitglied im Gemeinderat. Die Sozialpolitik und Familie standen im Mittelpunkt seines Wirkens. Reiner Hahn wurde 70 Jahre alt.
Seit 2015 war Reiner Hahn Vorsitzender des VdK-Ortsverbands Königsbronn und vertrat deren Belange nachhaltig. Auch die Verbindung zum Ortsverband Großkuchen wurde von ihm ins Leben gerufen. Mehrfach hielt er anlässlich des Volkstrauertags bewegende Reden an den Ehrenmalen der Gefallenen beider Weltkriege in Königsbronn und Zang. Im Kreisseniorenrat vertrat er die Interessen der Gemeinde. Die Gemeinde verlieh ihm in Anerkennung seiner Verdienste 2009 den Gemeindeehrenbrief.
Reiner Hahn war Mitglied im Kirchengemeinderat Königsbronn
Von 2015 bis 2022 war Reiner Hahn Mitglied des katholischen Kirchengemeinderats und brachte sich stets mit seinem Fachwissen und seiner Persönlichkeit ein. Er war Mitglied im Kindergartenausschuss und immer wieder Ansprechpartner für Belange des Kindergartens. Durch die Mitarbeit im Verwaltungsausschuss begleitete er die Vorbereitung und Sanierung des Ketteler-Hauses intensiv. So lag ihm auch die Finanzierung dieses Projekts am Herzen und er engagierte sich bei Fundraising-Aktionen. Reiner Hahn wirkte ferner im Hintergrund im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und als Redakteur der Homepage der Kirchengemeinde.
Königsbronner Heimatgeschichte war Reiner Hahns Leidenschaft
Seine große Leidenschaft war die Erforschung und Dokumentation der Königsbronner Heimatgeschichte. 2014 war er Gründungsmitglied des Archiv-Teams. Gemeinsam mit Gerd Bofinger ordnete Hahn die Jahrhunderte alten Schriften und Bücher, digitalisierte und katalogisierte. Die Königsbronner Bürger schätzten die daraus entstandenen heimatgeschichtlichen Veröffentlichungen Hahns. So erschienen unter anderem mehrere Artikel über die Entstehung des Feuerlöschwesens in Königsbronn sowie Berichte über das Leben in Königsbronn im 17. und 18. Jahrhundert.
Die Gemeinde verliert mit Reiner Hahn einen engagierten Mitarbeiter und Mitbürger, dem das Wohl des Orts und seiner Einwohner stets am Herzen lag.